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TECHNIKFORUM
Transvertertechnik
Verluste im Hohlleiter-
Koaxsystem bei 24 GHz
Jürgen Dahms, DCØDA
Zwei Punkttabellen (links) zeigen in
der Gegenüberstellung Vor- und Nach-
teile beider Systeme auf.
Deutlich überwiegen die Vorteile bei
einem reinen Aufbau in Hohlleitertech-
nik. Der Nachteil ist die dadurch be-
dingte Größe des Transvertergehäuses.
Es gilt, Vor- und Nachteile so mit einan-
der zu verbinden, dass größere Verluste
in Ausgangsleistung und Eingangsemp-
findlichkeit vermieden werden. Beson-
ders Portabelstationen legen Wert auf
ein flaches kleines Gehäuse und ein
In seinem Beitrag versucht der Autor darzustellen, wo bei der
Zusammenschaltung von 24-GHz-Baugruppen Übertragungsver-
luste auftreten und wie sie minimiert werden können.
Am Beispiel eines einfachen Transverters für das 24-GHz-Band
wird die Problematik erklärt und durch Messdaten dokumen-
tiert. Gleichzeitig wird dabei der Aufbau dieses sehr preiswer-
ten Transverters für den Portabelbetrieb beschrieben.
Den Autor
erreichen Sie unter:
Jürgen Dahms, DCØDA
Vinkloether Mark 48
44265 Dortmund
dc0da@aol.com
bauten integrieren. Ein gutes Beispiel
hierfür bieten die Transvertermodule
von Kuhne electronic [1].
Beim 24-GHz-Band dagegen stoßen wir
an die Grenzen dieser Aufbautechnik.
Die Güte einfacher Topffilter reicht
nicht mehr aus, und herkömmliche Ko-
axialkabel sind mit erheblichen Verlus -
ten verbunden. Die Antennensysteme,
meist Parabolspiegel, haben ausnahms-
los Hohlleiteranschlüsse. Aus diesen
Gründen finden wir hier oftmals
Mischaufbauten teils in Hohlleiter-,
teils in Koaxtechnik vor, denn man
möchte auf die raumsparende Verbin-
dung der Baugruppen untereinander
mit Koaxialkabeln nicht ganz verzich-
ten. Die damit verbundene Problematik
soll an einem einfachen Beispiel aus der
Transvertertechnik erläutert werden.
Bei noch höheren Frequenzbändern,
wie dem 47- und 76-GHz-Band, kön-
nen bis auf den Anschluss des Oszilla-
torbausteins aus oben genannten Grün-
den nur noch Hohlleiter verwendet
werden.
-
fache elektrische Umschaltung der An-
tenne von Empfang auf Senden.
Der Wendeverstärker
im Koaxialsystem
Die einfachste und preiswerteste Lö-
sung für ein Sende-/Empfangssystem
im 24-GHz-Band ist der Einsatz eines
Wendeverstärkers, der bei Empfang als
HF-Vorverstärker vor dem Mischer mit
Filter und im Sendefall als Verstärker
mit Endstufe nach dem Filter mit Mi-
scher arbeitet. Zum Umpolen des Wen-
deverstärkers wird ein Transferrelais
benötigt.
Wer sich für das Blockschaltbild und
weitere Versionen, sowohl in Hohllei-
ter- als auch in Koaxversion interes-
siert, werfe einen Blick auf Seite 57
des Kataloges von [1], den es auf der
Firmenwebseite gibt.
Der Verstärker wurde im Tagungsband
der GHz-Tagung, Dorsten im Februar
1997 von Michael Kuhne, DB6NT, ver-
öffentlicht und hat in seinem Katalog
die Bezeichnung MKU LNA 245 HP.
Zur Untersuchung und Erklärung der
Thematik habe ich einen solchen Trans-
verter aufgebaut und die einzelnen
Bauschritte im Bild festgehalten.
Gleich zeitig soll diese Billigversion Ein-
steigern bei ihren eigenen Überlegun-
gen und Aufbauten helfen.
Außer dem Wendeverstärker waren aus
früheren Versuchsaufbauten Oszillator-
baustein, subharmonischer Mischer
und ein einstufiges Resonatorfilter vor-
handen (Oszillator-Bez. MKU LO 12,
Unterschiede bei
Hohlleiter- und Koaxaufbauten
Zunehmend zählt außer dem 10-GHz-
Band auch das 24-GHz-Band zur Con-
testausrüstung vieler Clubstationen, im
ATV-Bereich sind auch Relais ein- und
-ausgaben auf 24 GHz realisiert.
Somit ist die Thematik durchaus ak -
tuell. Selbst viele Portabelstationen ste-
hen nicht selten vor der Überlegung,
wie ihre Station auf 24 GHz realisiert
werden soll.
n der Amateurfunktechnik wer-
den heute die einzelnen Baugrup-
pen in Sende-/Empfangsstationen
bis hoch in das 10-GHz-Band fast
ausschließlich in koaxialer Technik
hochfrequenzmäßig verkabelt. Sowohl
flexible Teflonkabel als auch Festman-
telkabel (Semirigid) kommen zum Ein-
satz. Topffilter einfacher Bauart zur
Unterdrückung von Oszillator- und
Spiegelfrequenz bei Mischverfahren
lassen sich direkt mit in die Platinenauf-
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Bild 1: Anpassung der Platine an das Gehäuse
Bild 2: Bestückung der Platine auf Montagebrett
Mischer-Bez. MKU 24 GC, beides im
Katalog [1].
Wer sich näher für den Mischer interes-
siert, lese die Veröffentlichung von
DB6NT im DUBUS 2/98 nach.
Für den Wendeverstärker musste ein
passendes Schalengehäuse aus Alumi
z.B. Dynatech oder Teledyn, die in den
vier Schaltpfaden bei 24 GHz unter-
schiedliche Durchgangsdämpfungen
bis zu 1,6 dB aufweisen können.
So bleiben z.B. bei einer Einseitenband-
Leistung (SSB) von 0,2 mW aus dem
Mischer von den erreichten 70 mW aus
dem Verstärker nur noch 48 mW übrig!
Es werden aber auch Transferrelais des
Herstellers Philips Sweden Silvers Lab
angeboten, die allerdings den Nachteil
des sehr geringen Buchsenabstandes
haben, dafür aber auf allen Pfaden
gleichmäßige Werte in der Durchgangs-
dämpfung bei 24 GHz von nur unge-
fähr 0,5 dB aufweisen.
Der Buchsenabstand dieses Relais erlaubt
die direkte Montage von nur einem einzi-
gen Baustein, es ist daher für unser Vor-
haben geeignet. Das Relais arbeitet in Im-
pulsschaltung schon bei 23 V Spannung
einwandfrei; es können einfache Span-
nungsdoppler eingesetzt werden.
In Empfangsstellung des Relais ist die
empfindliche Eingangsstufe des Verstär-
kers direkt mit dem Antennenpfad ver-
bunden, beim Umpolen des Relais muss
jetzt der Ausgang des Verstärkers auf
den Antennenpfad gelegt werden. Dies
lässt sich nur mit einer „Umweglei-
tung“ aus versilbertem Festmantelkabel
(Semirigidkabel UT 141) realisieren,
die den Verstärkerausgang mit der
Relaisbuchse verbindet. Hier entsteht
notgedrungen ein Verlust bei der Aus-
gangsleistung des Bausteins. Durch die
Verwendung von hochwertigen SMA-
Steckern (z.B. von Radial mit der Kata-
logbezeichnung R 125 055 000 W) und
bei sorgfältiger Montage der Stecker an
das Kabel kann ein Verlust minimiert
werden. Achtung: Der Biegeradius des
Kabels sollte den Wert von 7 mm nicht
unterschreiten. Wichtig ist das Durch-
messen der Kabelverbindung vor dem
Einbau. Dabei müssen Ein- und Aus-
gang der Verbindung mit ca. 6dB
geeigneten Dämpfungsgliedern abge-
schlossen werden, sonst kann es durch
Anpassungsunterschiede zwischen Sig-
nalquelle und Milliwattmeter zu Fehl-
messungen kommen.
Nach meiner Erfahrung werden in der
Mikrowellentechnik die meisten Fehler
bei der Steckermontage gemacht! In
einem Transverter summieren sich die-
se Stoßstellen und führen letztendlich
zu unbefriedigenden Ergebnissen bei
der Ausgangsleistung und der Eingangs-
empfindlichkeit. Die Umwegleitung
darf den Dämpfungswert von 0,5 dB
nicht überschreiten!
Bild 3 zeigt das Transferrelais mit ange-
schlossenem Wendeverstärker, der Um-
wegleitung und zwei Kabelbögen zum
Prüfen der Umschaltung.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkei-
ten, Relais und Verstärker im Gehäuse
zu montieren: Einmal parallel zur
Rückwand (Spiegelanschluss), dies er-
gäbe die geringsten Verluste, aber auch
um 90° versetzt zur Rückwand.
Die erstgenannte Möglichkeit würde
ein sehr breites und schmales Gehäuse
erfordern. Ich habe in meinem Fall auf
die sich bei mir bewährten Schalen-
gehäuse von ID-Elektronik [2] zurück-
gegriffen und war gezwungen, die
zweite Möglichkeit zu wählen.
Zur Veranschaulichung habe ich die
erste Möglichkeit für diesen Beitrag im
Foto festgehalten, denn die Wahl des
Gehäuses ist eine individuelle Sache.
Zum Einsatz kommt ein Hohlleiter -
übergang von PROCOM, vertrieben
durch Eisch-Kafka-Electronic [3]. Der
vergoldete Übergang wird mit Messpro-
tokoll geliefert. Mein Exemplar weist
ein Stehwellenverhältnis von 1,25 aus,
dies ergibt ein Return loss von ca. 19 dB
und ist damit durchaus auch für genaue
Messungen bei 24 GHz geeignet.
Es muss zwischen Relaisbuchse und
Übergang ein hochwertiger Verbin -
der SMA-Stecker/Stecker zwischenge-
schraubt werden. Die Durchgangsdämp-
-
nium gefräst werden. Die Teflonplatine
wurde aus dem Platinenangebot [1] be-
stellt und hat die Bezeichnung Nr.
20-PCB 24 GHz HEPA vierstufiger Ver-
stärker Koaxial, der fertig zu beziehen-
de Baustein die Bezeichnung MKU
LNA 245 HP.
Bild 1 zeigt die Anpassung der Platine
in das Gehäuse, für den Eingang wird
ein Mikrostripline-SMA-Stecker mit
2-Loch-Flansch und für den Ausgang ei-
ne Mikrostripline-SMA-Buchse mit
2-Loch-Flansch montiert. Mit dem
SMA-Stecker kann der Verstärker direkt
auf das Transferrelais aufgeschraubt
werden, so ergeben sich an dieser
Stelle die geringsten Montageverluste.
Das wirkt sich bei der Eingangsemp-
findlichkeit des Transverters positiv
aus. Nach der Durchkontaktierung und
Bestückung der Platine auf einem Mon-
tagebrett (Bild 2) wird sie mit Silber-
leitlack eingeklebt und abgeglichen.
Die Messdaten des fertig abgeglichenen
Verstärkers, auch HEMT PA genannt:
•Sättigungsleistung (P sat )80 mW
•Eingangsrauschzahl (F)3,2 dB
•max. Durchgangsverstärkung (G max )
32 dB
Bei einer Eingangsleistung von nur
0,2 mW wird eine Ausgangsleistung von
70 mW erreicht, die Sättigungsleistung er-
fordert eine Eingangsleistung von 1 mW.
Der Wendeverstärker
am Transferrelais
Dem Transferrelais muss besondere
Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Auf den Amateurfunkflohmärkten fin-
den wir meist aus Anlagen ausgebaute
Transferrelais verschiedener Hersteller,
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T4 (Manuskriptnummer)
fung des Verbinders liegt zwischen 0,2
und 0,3 dB. Der HL-Übergang kann mit
seinem Flansch direkt mit dem Spiegel -
anschlussflansch in der Gehäuserück-
wand verschraubt werden. Bild 4 zeigt
eine Nahaufnahme dieser Montagemög-
lichkeit mit den geringsten Verlusten.
Buchse und einmal auf SMA-Stecker
nötig, so wird später auch das Filter in
die Anlage integriert. Kommerzielle
HL-Übergänge sind auch auf dem
Flohmarkt immer noch recht teuer und
mit SMA-Stecker so gut wie nicht zu
bekommen. Wer etwas geschickt ist,
kann sich diese Übergänge aber auch
selber aus einem Einzelflansch, einem
Stück Hohlleiter WR 42 und einer
SMA-Flanschbuchse bzw. Flansch-
stecker selbst anfertigen. An einem
Ende wird das HL-Stück mit einem
kleinen Messingblech abgeschlossen.
Der Abstand von dieser Rückwand be-
trägt 2,5 mm und die Eintauchtiefe des
SMA-Lötstiftes ca. 2,2 mm in den HL.
SMA-Printbuchsen sind besonders gut
für die Verarbeitung geeignet.
Grundsätzlich werden bei mir alle
selbst gebauten HL-Übergänge mit
einer M2-Kompensationsschraube (Tu-
nerschraube) versehen. Damit können
unterschiedliche Impedanzsprünge bzw.
Fehlanpassungen weitgehend ausgegli-
chen werden. Die Schraube sitzt der
Buchse gegenüber, mit einem Abstand
von der Rückwand von ca. ¾ " HL-
Wellenlänge.
Im Bild 5 ist das Filter mit den mon-
tierten Übergängen zu sehen. Unter
dem Filter liegen Bauteile für die Her-
stellung eines Überganges.
Die genaue Vermessung des Filters solo
und damit die exakte Feststellung des-
sen Durchgangsdämpfung kann ein
Funkamateur nur vornehmen, wenn er
dazu die kommerziellen Apparaturen
besitzt.
Ich habe nur die Gesamtdurchgangs-
dämpfung inklusive der beiden selbst
Die Unterdrückung des unteren Seiten-
bandes kann nur mit dem Spektrum-
analysator erfolgen, da sie aber vom
Rest-LO um weitere 144 MHz entfernt
liegt, dürfte sie weit höher unterdrückt
sein als dieser.
Da der subharmonische Mischer selber
schon ca. 10 dB Oszillatorfrequenz -
unterdrückung hat, werden selbst mit
nur einem einstufigen Resonatorfilter
ausreichend gute Werte der Spiegel-
und Oszillatorfrequenzunterdrückung
erreicht. Bild 6 zeigt einen Ausschnitt
der dazugehörigen Messanordnung.
Der SSB-Mischer
mit Resonatorfilter
Filterabgleich und Durchgangs-
dämpfung
Zuerst habe ich das einstufige Resona-
torfilter mit Hilfe eines Signalgenerators
exakt auf die Frequenz von 24048
MHz abgestimmt. Hierzu werden zwei
Hohlleiterübergänge einmal auf SMA-
Einbau der Bausteine
in das Transvertergehäuse
Nachdem die Vormessungen abgeschlos-
sen sind, werden alle Bausteine im vor-
bereiteten Schalengehäuse eingebaut
und HF-mäßig miteinander verbunden.
Ein weiterer HL-Übergang muss noch
für den Anschluss des Antennenports
des Transferrelais an den Spiegel -
anschlussflansch angefertigt werden.
Zur Überbrückung des Abstandes zur
Gehäuserückwand habe ich ein kurzes
kommerzielles Stück Hohlleiter mit
zwei Flanschen, erworben auf dem
Flohmarkt, eingesetzt. Im Bild 7 ist die
räumliche Anordnung der Bausteine auf
der unteren Gehäuseschale zu sehen.
Die elektrische Verdrahtung vervollstän-
digt den Gehäuseeinbau. Die Gehäuse-
frontplatte (Bedienseite) war bereits
vorbereitet. Hierbei werden die Grund-
funktionen der bisher von mir veröffent-
lichten Transverter in der CQ DL nach
wie vor übernommen, da sie sich beim
Portabelbetrieb bisher bewährt haben.
Ich möchte sie an dieser Stelle trotz-
dem kurz aufführen, um dem interes-
sierten Leser ein Nachblättern in älte-
ren Heften der CQ DL zu ersparen.
Es sind dies im Einzelnen:
•Flachmessinstrument für die Anzeige
der relativen Ausgangsleistung bei
Sendebetrieb
•BNC-Einlochbuchse für den An-
schluss des 2-m-Gerätes, die Steuer
Bild 3: Das Transferrelais mit angeschlossenem Wende-
verstärker, der Umwegleitung und zwei Kabelbögen zum
Prüfen der Umschaltung
Bild 4: Die direkte Montage des Flansches am Transfer-
relais ergibt geringste Verluste
-
gefertigten HL-Übergänge gemessen,
um einen weiteren Anhaltspunkt zu
haben, diese liegt bei ca. 2,5 dB.
Mischervermessung mit und ohne
Resonatorfilter
Zuerst ist es wichtig die Messdaten des
Mischers zu kennen.
Bei einer Oszillatoreingangsleistung von
50 mW ergeben sich folgende Werte:
•Ausgangsleistung (P out )1,3 mW
Hierbei handelt es sich um die Sum-
menleistung aus beiden Seitenbän-
dern und restlicher verdoppelter Os-
zillatorleistung.
Nach der Bestimmung der Summenleis -
tung erfolgt die Messung mit nachge-
schaltetem Filter:
•Ausgangsleistung (P out )450 µW (Ein-
seitenband)
•Oszillatorunterdrückung31,5 dB
Bild 5: Resonatorfilter mit HL-Übergängen auf SMA
-
leis tung darf max. 3 W betragen, die
Umschaltung von Empfang auf Sen-
den geschieht über die ZF-Leitung
•SMA-Einlochbuchse zum Messen
der verdreifachten Quarzfrequenz
(373,50 MHz), die Messleistung be-
trägt 1 mW
•Frontplattendurchbruch (3 mm) zum
Nachjustieren der Oszillatorfrequenz
mit Abgleichschlüssel bei geschlosse-
nem Schalengehäuse
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Bild 6: Die Vermessung von Mischer mit Filter
Bild 7: Räumliche Anordnung der Bausteine im Gehäuse
Bild 8: Blick auf den fertigen Transverter bei geöffnetem
Gehäuse
Bild 9: Blick auf den fertigen 24-GHz-Portabeltransverter
•Kippschalter zum Einschalten des Os-
zillatorbausteins (ca. 15 Min. vor
dem Betrieb des Transverters) mit
Anzeige durch grüne LED
•Kippschalter mit den Funktionen
OPERATE und STAND BY, Anzeige
der Inbetriebnahme des Wendever-
stärkers durch rote LED
•Beide Kippschalter sind in Reihe ge-
schaltet, d.h., der LO muss zwangs-
läufig immer zuerst in Betrieb genom-
men werden
•Zwei Polbuchsen rot und schwarz
zur Spannungszuführung mit Verpo-
lungsschutzdiode
Bild 8 gibt einen Blick in den fertig ver-
drahteten Innenaufbau des 24-GHz-
Transverters mit der Bezeichnung
24-GHz-Trx-HEPA.
•Eingangsrauschzahl (F in ) Einseiten-
band 4,6 dB
•Oszillatorfrequenzunterdrückung38
dB
Diese relativ guten Werte sind auf die
Verwendung eines 24 GHz tauglichen
Transferrelais, sorgfältige Steckermon-
tage und auf die HL-Übergänge mit
Tunerschraube zurückzuführen.
Beim Anpassen der Übergänge, ins -
gesamt drei Stück, wird man nie exakt
gleiche Verlustverhältnisse bei Rausch-
zahl und Leistung bekommen, man
kann immer nur einer Seite den Vorteil
geben, bzw. versuchen, die Verluste in
etwa gleichmäßig aufzuteilen. Nach
meinen Erfahrungen ist dies aber eine
zeitraubende Aktion. Der Vollständig-
keit halber gibt Bild 9 einen Gesamt -
eindruck des Transverters mit Blick auf
die Gehäusefront.
Ich hoffe, mit meinem Beitrag die Pro-
blematik beim Zusammenschalten von
Baugruppen im 24-GHz-Bereich beson-
ders für Newcomer anschaulich und
einfach genug dargestellt zu haben.
Die Anregung hierfür kam von einigen
Teilnehmern des Funkwettbewerbes des
Bayerischen Bergtages, die mich baten,
in meiner gewohnten Aufbautechnik
einmal einen einfachen preiswerten 24-
GHz-Transverter mit nur einem Ver -
stärker aufzubauen. Hierbei sollte die
Umschaltung von Empfangs- auf Sen-
debetrieb elektrisch mit einem Relais
erfolgen. Erst beim Aufbau bin ich dabei
auf die beschriebene Thematik ge-
stoßen. Sie war mir im Nachhinein doch
so wichtig, dass ich diesen Versuch der
Darstellung unternommen habe.
Bedanken möchte ich mich bei Philipp
Prinz, DL2AM, für die Überlassung des
Resonatorfilters, bei Karl Ochs, DJ6BU,
für das Fräsen des Verstärkergehäuses
und besonders bei Michael Kuhne,
DB6NT, für die Zusendung der Platinen
und die nützlichen Anregungen aus
seinem umfangreichen Produktkatalog.
Literatur und Bezugsquellen
MessungderAusgangsleistung
und Eingangsrauschzahl
Nachdem nochmals alle HF-Kabelver-
bindungen geprüft sind, kann die
ab schießende Messung am Spiegelan-
schlussflansch erfolgen. Hierbei wur-
den folgende Werte gemessen:
•Ausgangsleistung (P out ) Einseiten-
band62 mW
[1] Kuhne electronic GmbH, Scheibenacker 3, 95180 Berg/Ober-
franken, Tel. (0 92 93) 80 09 39, Fax (0 92 93) 80 09 38,
www.kuhne-electronic.de, www.db6nt.de
info@kuhne-electronic.de
[2] ID-Elektronik, Wingertgasse 20, 76228 Karlsruhe,
Tel. (07 21) 9 45 34 68, Fax (07 21) 9 45 34 69,
www.id-elektronik.de , info@id-elektronik.de
[3] Eisch-Kafka-Electronic GmbH, Abt-Ulrich-Str. 16, 89079
Ulm-Gögglingen, Tel. (0 73 05) 2 32 08, Fax (0 73 05) 2 33 06,
www.eisch-electronic.com, eisch-electronic@t-online.de
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin