miba 2006-06.pdf

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06
06
Juni 2006
B 8784 58. Jahrgang
Deutschland
6,50
7,30 Schweiz sFr 12,80
Italien, Frankreich, Spanien
8,50
7,50
Schweden skr 90,– Norwegen NOK 84,–
8,50 BeNeLux
www. miba .de
EPOCHE-III-ANLAGE IN H0
mit Anspruch
L-FÖRMIGE ANLAGE
Über Eck im Regal
LANDSCHAFTSBAU
Feinste Fichten
NEUHEIT IM MIBA-TEST
18.0 von Gützold
Österreich
Portugal (cont)
Endbahnhof
Endbahnhof
mit Anspruch
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ZUR SACHE
deutende Ereignisse statt. Sind Sie
als Teamchef mit Ihrem Team optimal
darauf vorbereitet?
!: Selbstverstäändlich. Mir hent in de
sern und zu ändern. Alle Übergänge
müsset kontrolliert wäärden und vor al-
lem das Grün will aufwändig gepfläägt
sein. I denk aber, dass wir uns hier auf
dem richtigen Gleis befinde und bis zum
Beginn des Spielbetriebs alles tipptopp
isch.
?: Das hoffen wohl alle. Wie sehen
letschtn Wochn noch ein paar Schüp-
pe Kohle nachgeläägt und fahret nun mit
Volldampf voraus. Alle Mitspieler sind
voll motiviert und werde ihr Beschtes
gääben.
?: Sie haben sich vor kurzem für Leh-
denn Ihre Vorhaben während der
Veranstaltung aus?
!: Unser Fahrplan ischt natürlich net
mann entschieden. Was war für
diese Wahl als Nr. 1 des
Kaders ausschlagge-
bend?
!: Lehmann ischt in die-
auf die Minute feschtgeläägt. Sicher
Nur vom Feinsten lautet das
Motto der Arbeitsgemein-
schaft RP-25 – und das bezieht
sich nicht nur auf den Spur-
kranz. Rolf Knipper berichtet
von der Anlage mit anspruchs-
voller Ausstattung ab Seite 50.
Zur Bilderleiste unten: Land-
witz nannte der Erbauer dieser
L-Anlage seinen Bahnhof – in
Anspielung auf die eher länd-
liche Umgebung und das heite-
re Modellbahnwesen an sich.
Feine Fichten fertigte Jürgen
Schillo in Handarbeit. Sein
Bericht erläutert die einzelnen
Arbeitsschritte. Für Sachsen
ein Muss ist die neue 18.0 von
Gützold geworden, deren aus-
führlichen Test Sie ab Seite 18
lesen.
Fotos: rk, gp (2), Jürgen Schillo
ser Brangsche immer
schon eine Größe für sich
g’wääsen: Absolut ro-
buscht und wetterfescht.
Die geschmeidigen Lauf-
eigeschaftn ham voll und ganz über-
zeugt. Wir sind aber in der glücklichen
Lage, auch Alternativen mit ähnlich gu-
tem Potenzial eisetze zu könne: Die
Käider Gruup – wie wir Insider sagen –
bietet hier weitere Leischtungsträäger,
die den Spielbetrieb optimal ergänzet.
Übrigens heischt es nicht 1, sondern IIm.
?: Ach was? Ah ja. Wie auch immer.
ischt nur, dass wir einen Point-to-point-
Betrieb ansträäbet, also die halbe Zeit
gehts in die oine Richtung, die andere
Hälft in die andere Richtung. Für die
erschten Minuten sind die Weichen jä-
denfalls schon mal gstellt.
?: Und was ist mit den Toren? Es wird
Stehen in nächster Zeit noch weite-
re Entscheidungen hinsichtlich der end-
gültigen Auswahl an? Die Nominie-
rungsfrist läuft ja bald ab.
!: Da muss i nix entscheide, bei uuns
nicht, das säähet mir dann im Ain-
zelfall. Mir werde hier verstärkt über die
Flügel arbeite um die Sach ins Trockene
zu kriegen.
?: Es hoffen natürlich alle, dass dies
kann ein jääder mitspiele, der Spaß
an der Sach hat.
?: Das ist aber interessant! Wenn die
auch gelingen wird. Wie ist denn
bei Ihnen die Stimmung nach so einem
gelungenen Spiel?
!: Ha-noi, des isch ei Gfühl, wo i net be-
Auswahlkriterien so liberal ge-
handhabt werden: Wie zufrieden sind
Sie denn mit den Akteuren?
!: Mir setzet ausschließlich starke Zug-
schreibe kaan. Mir machts jädenfalls
saumääßig Freud – man könnt fast sage,
es isch e Sucht.
?: Nun, dann wollen wir mal die Dau-
pfäärde ein. Denn die Spielzüüg sol-
len ja elegant dahäärkomme und auch
was für die Zuschauer biete. Dennoch
ischt es wichtig, dass die Filigrandar-
stellungen nicht zu kurz kommet.
?: Verstehe. Und wie sehen Sie die
men drücken, dass der Ball stets in
die richtige Richtung rollt.
!: Ball? Was für a Ball? Bei mir uff dr
Spielorte? Hier hat es ja in der ver-
gangenen Zeit einige Kritik gegeben.
!: So eine Anlaach wird im Grunde ge-
Gattenbahn rollet bloß Loks un
Wäägen! Wie kommet Sie auf Ball?
?: Herr – äh – Dings, wir danken für
nommen nie fertig; das ischt ja be-
kannt. Es gibt immer etwas zu verbes-
dieses Gespräch …
Das Interview führte Herr K. mit sich
selbst – vermutet Ihr
Martin K.
MIBA-Miniaturbahnen 6/2006
3
RUBRIK
?: Im Juni finden in Deutschland be-
Fragen an
Herrn K.
ja nicht einfach, hier zum Erfolg zu
kommen.
!: Nun, Tore stehet mal offen und mal
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Betriebsgebäude für
seine interessante
Kompaktanlage baute Werner
Rosenlöcher nach verschiedenen
Methoden.
Foto: Werner Rosenlöcher
Die H0-Anlage „Land-
witz“ in L-Form präsen-
tiert Michael Kirsch. Echt witzig
der Betrieb, der da abgeht!
Foto: gp
4
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8
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RUBRIK
MODELLBAHN-ANLAGE
H0-Anlage in L-Form:
Echt witzig 8
Die Lake Valley Railway Company Ltd:
Seetalbahn um 1910
26
RP-25 als Qualitätssiegel:
Kleiner Bahnhof
mit großem Anspruch
50
Segmentanlage nach US-Vorbild
unter Fahrdraht:
Northeast Corridor in H0 (1)
60
VORBILD
18.0 – Sachsens solide Pacific
14
Gr. 30, Donau-Kurier,
Umlauf 29068/69 …
22
MIBA-TEST
Nicht minder stolz (Gützold 18.0) 18
Ein 1A B-Kuppler
72
MODELLBAU
Feine Fichten im Selbstbau 34
Tor, Toor, Toooooor! 38
Vom Hinkelstein zum Hünengrab 56
Bahnbauten für die Kompaktanlage 76
MENSCHEN + MODELLE
Mythos Modellbahn
42
Die H VII T liefert pmt
als H0-Modell aus. Rai-
ner Ippen hat das reizende
Maschinchen nach sächsischem
Vorbild getestet.
Foto: Rainer Ippen
ELEKTROTECHNIK
Fahrwege schalten (2)
46
MESSE-GEWINNSPIEL
Das fehlt Ihnen!
80
MODELLBAHN-PRAXIS
Hauptuntersuchung
82
DIGITAL-TECHNIK
Wie man zu feinen
Modellfichten kommt,
schildert Jürgen Schillo in einem
praxisorientierten Beitrag.
Foto: Jürgen Schillo
Schalten mit Lissy (3) 84
Altes und Neues über Zimo-HLU 88
RUBRIKEN
Zur Sache 3
Leserbriefe 7
Veranstaltungen · Kurzmeldungen 92
Bücher/Video
94
Neuheiten
97
Kleinanzeigen
104
Impressum · Vorschau
118
MIBA-Miniaturbahnen 6/2006
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INHALT
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34
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LESERBRIEFE
RUBRIK
MIBA 1/2006, Leserbriefe
Mail-Zuschrift von Herrn G. Wiedmann:
„Twin-Center an der Grenze seiner
Leistungsfähigkeit … Schalten und mel-
den Sie mit Selectrix – die Geschwin-
digkeit dieses Systems ist überzeu-
gend“.
Das lese ich als Sx-Freund gern, habe
ich neben Schalten und Melden doch
auch im Fahrbetrieb fast unerschöpfli-
che Vorzüge in der freien Auswahl mei-
ner Loks: Bis zu 20 Mal Fünffach-Trak-
tionen oder eben in Kombination mit
über 100 Einzelloks oder gemischt
kann man ohne Einschränkung (wie
z.B. nur maximal sechs Loks auf einen
Fahrschalter freigeben oder ähnliche
Auflagen) mit einem Sx-Fahrregler auf
die Reise schicken. Von der uneinge-
schränkten Zahl von Schaltungen und
Überwachen/Melden eines Modell-
bahnbetriebes einmal abgesehen. Wer
mehr wissen möchte, spreche der Ein-
fachheit halber die Firmen Müt und
Rautenhaus an.
Weiter im besagten MIBA-Heft auf
den Seiten 92-94 „Innovative Adress-
dynamik“ von Dr. Bernd Schneider mit
einem Fazit, das man sich als Sx-
Freund einrahmen sollte. Ich hoffe sehr,
dass die weiter oben genannten Firmen
gut zu tun bekommen werden. Von Sx1
und Sx2, Px-Bus in Vervielfachung hof-
fe ich auf eine spannende Belebung un-
seres Hobbys.
Horst Jürgensen (E-Mail)
zu teuer, das ist die Märklin-Politik.
Also werden diese teuren Modelle in
der heutigen Zeit weniger gekauft, was
jetzt zur Folge hat, dass das Werk in
Nürnberg bald geschlossen wird – so je-
denfalls die Überlegungen bei Märklin
laut Presseberichten.
Karl Hübner, Hiltmannsdorf
Andere Erfahrungen
Meine Erfahrungen zum Thema „Ga-
rantiefall“ mit dem Hersteller „M“ aus
Göppingen sind völlig andere. Mir wur-
den bereitwillig umfangreiche und
kompetente Auskünfte und Empfehlun-
gen gegeben. Auch defekte Teile wur-
den umgehend kostenlos repariert und
zurückgeschickt.
Gerhard Hopfenmüller (E-Mail)
MIBA 4/2006, Bahndamm-Bummel
20 bis 30 Meter
MIBA 2/2006, Schwerpunkt
Zu dem Bericht „Bahndamm-Bummel
mit Bock und Bellingrodt“ möchte ich
einige Anmerkungen machen: Auf dem
oberen Bild auf Seite 47 ist der F-Kas-
ten bei dieser Perspektive am Ende des
dritten Wagens, befestigt an einem run-
den Pfosten, zu erkennen. Die etwas
weiter vom Gleis stehende, vermeintli-
che F-Bude könnte vielleicht ein Schalt-
schrank sein. Auf Seite 49 wird bei dem
oberen Bild ebenfalls der große Ab-
stand zwischen dem Signal und der F-
Bude (hier eine Wellblechbude) als be-
achtenswert bezeichnet. Nach meinen
Erkenntnissen betrug der Abstand zwi-
schen Signal und Fernsprecher zu
Dampflokzeiten 20 bis 30 Meter.
Dieter Fischer (E-Mail)
Ein paar Anmerkungen
Der Beitrag „Weichen und Kreuzungen
im Bogen“ ist sehr interessant und mit
hoher Sachkenntnis geschrieben. Las-
sen Sie mich jedoch ein paar Anmer-
kungen machen:
Zumindest in Bayern wurden Wei-
chen schon seit Anbeginn gebogen, das
zeigen Gleispläne von (u.a.) Culmbach
1846 und Lindau 1880. Die Normalie
„D 12“ von 1868 der KBE berücksich-
tigt bereits IBW- und ABW-Weichen mit
einem Rechenmodell, und die Normen
„D 255 bis D 258a“ von 1888 bieten ein
ausführliches Tabellenwerk für ABW
und IBW mit Standardradien an. In der
Literatur geht besonders L. Pinzger mit
„Die geometrische Construction von
Weichenanlagen …“ von 1873 auf alle
Berechnungen incl. gebogener Weichen
ein, die eine besondere Würdigung er-
halten.
Kurven durch das Herzstück begeg-
nen uns bereits 1868 mit der symme-
trischen Doppelweiche 1/8 und 1/10,
denn die Abweichung von der idealen
Kurvenform beträgt unter 1 mm. Die
Zungen sind, wie der Autor richtig be-
schreibt, immer gerade geblieben, in-
sofern ist die Kurve dort in der Tat un-
terbrochen.
Jürgen Riedl (E-Mail)
MIBA-Messeheft
MIBA 4/2006, Thema Preisniveau
Bayrisch-preußische S 10
Drastisch reduziert
Zwei Dinge veranlassen mich, an die
MIBA-Redaktion zu schreiben: Zum ei-
nen vorab meine große Anerkennung
zu dem wieder großartig gelungenen
Messeheft, etwas Besseres kann man
sich wohl kaum wünschen. Wir Bayern
dürfen beim (wohlverdienten) Lob auf
die preußische S 10 (Seite 49) ruhig
hinhören, war doch der Konstrukteur
dieser Lok bei der Firma Henschel und
Sohn ein Bayer, nämlich Georg Heise
aus Landshut, 1930 hat er dort schließ-
lich noch die letzten S 3/6 gebaut.
Erhard Heilmeier, Immenstaad
Die Aussage von Herrn Scharf im Le-
serbrief zum Thema „Preisniveau“
kann ich nur voll unterstützen! Zu D-
Mark-Zeiten habe ich pro Jahr ca. 4000
Mark für dieses schöne Hobby ausge-
geben – davon etwa 70 bis 80 % für rol-
lendes Material. Nach der „Währungs-
umstellung“ habe ich den Betrag hal-
biert – leider haben das die Hersteller
nicht getan. Daraufhin habe ich die
Ausgaben drastisch reduziert, ich
musste nicht mehr jede neue Lok oder
jeden neuen Waggon haben, jetzt sind
es halt „nur“ noch ein bis zwei Loks, die
ich mir zulege – und das müssen dann
schon ganz ausgezeichnete Modelle
sein.
Ich spreche hier wohlgemerkt von
den Großserienherstellern, nicht von
den kleinen Werkstätten! Trix in Nürn-
berg baut exzellente Modelle, nur etwas
MIBA 2/2006, Digitaltechnik
Fazit zum Einrahmen
Im Hauptbahnhof Hannover liegt im-
mer eine MIBA für mich bereit. Heft
2/2006 fesselte mich als Sx-Begeister-
ten schon gleich auf Seite 7 mit der E-
Leserbriefe geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder; im
Sinne größtmöglicher Meinungsvielfalt
behalten wir uns das Recht zu sinn-
wahrender Kürzung vor.
MIBA-Miniaturbahnen 6/2006
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin