miba 2007-10.pdf

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10
07
Oktober 2007
B 8784 59. Jahrgang
Deutschland
6,50
7,30 Schweiz sFr 12,80
Italien, Frankreich, Spanien
8,50
Portugal (cont)
8,50 Belgien
7,50
7,50
Schweden skr 90,– Norwegen NOK 84,–
8,25 Luxemburg
www. miba .de
TEE-TRIEBWAGEN VON ROCO
Ran an den
BR 98.0 VON GÜTZOLD IM MIBA-TEST
Kreuzspinne krabbelt
BILLIGE BÄUME IM SELBSTBAU
Kiefern aus Goldrute
MIBA-SCHWERPUNKT
25 Jahre Selectrix
Österreich
Niederlande
Ran an den
RAm
RAm
397161075.011.png 397161075.012.png 397161075.013.png
ZUR SACHE
Jahren erschien das legendäre Al-
bum „Trans Europa Express“ der Düs-
seldorfer Elektronikband „Kraftwerk“,
dessen namensgebender Titelsong
auch heute noch erstaunlich frisch
und futuristisch klingt. Doch was 1977
als Synonym für ein hochmodernes
Verkehrssystem galt, kam schließlich
auch in die Jahre – zum Sommerfahr-
plan 1987 wurde nur zehn Jahre spä-
ter mit dem „Rheingold“ der letzte
Trans-Europ-Express bei der DB ein-
gestellt.
Damit brachte es
diese Zuggattung auf
eine Einsatzzeit von
30 Jahren; das Ju-
biläum „50 Jahre
TEE“ war ja bereits
Schwerpunkt-Thema
in MIBA 5/2007. Ob
indes hinter all die-
sen runden Zahlen ein System steckt,
möchten wir hier freilich nicht weiter
erörtern und überlassen die Diskus-
sion dazu lieber Zahlenmystikern,
Kabbalisten und Verschwörungstheo-
retikern …
Aus modellbahnerischer Sicht at-
traktive Vorbilder sind die von den eu-
ropäischen Bahnverwaltungen einge-
setzten Triebzüge allemal. Neben dem
von SBB und NS gemeinsam be-
schafften RAm-TEE lieferte Roco jetzt
auch den italienischen ALn „Mediola-
num“ aus, der als zweiteiliger Diesel-
triebzug zwischen Mailand und Mün-
chen verkehrte. Mit dem in der DB-
Version derzeit allerdings nicht mehr
lieferbaren VT 11.5 hat der öster-
reichische Hersteller damit immerhin
schon drei beeindruckende Modelle
dieser Fahrzeuge auf die Schienen ge-
stellt.
Ein wirklich vorbildgerechter Ein-
satz auf einer auch nach einem ganz
bestimmten Vorbildbahnhof gestalte-
ten Anlage dürfte jedoch eher die
Ausnahme bleiben. Der in der Regel
zur Verfügung stehende Raum setzt
zweigleisigen Hauptstrecken meist
von vorneherein enge Grenzen; mehr
als ein relativ kurzes Stück Parade-
strecke ist in der Baugröße H0 oh-
nehin nur selten machbar.
TEE ganz
grenzenlos
Doch das sollte niemanden davon
abhalten, seine Fantasie spielen zu
lassen – eine passende Ausrede findet
sich eigentlich immer. So war bei-
spielsweise der VT 11.5 seinerzeit bei
einer Sonderfahrt auf den Strecken
der „Bahnen der Stadt Monheim“ un-
terwegs und stand hier auf den
straßenbahnmäßig eingepflasterten
Kleinbahngleisen mitten im Ort. Von
daher wäre es durchaus denkbar,
wenn der RAm auch einmal in dem
kleinen Hafenbahnhof meiner Anlage
„Hettörp“ zu sehen wäre. „Wir fahrn,
fahrn, fahrn auf der Autobahn ...“ –
um noch einmal auf „Kraftwerk“
zurückzukommen – ist da für Modell-
bahner wirklich keine ernstzuneh-
mende Alternative ...
lk
Auch wenn sich die beiden TEE-Triebzüge beim Vorbild
nie begegnet sind, da sie in der Regel auf ganz unter-
schiedlichen Strecken verkehrten – der RAm und der
ALn von Roco bilden im Modell ein gutes Paar.
Foto: MK
Zur Bilderleiste unten: Beschaulich ging es in Sachsen
zu, als auf der Windbergbahn bei Dresden die erste
Kreuzspinne über die Gleise krabbelte. Das Gützold-
Modell und sein Vorbild stellen wir ausführlich vor.
Horst Meier zeigt, wie aus Goldrute ganze Wälder für
nur wenig Geld entstehen können. Unser Schwerpunkt
beschäftigt sich mit dem Digitalsystem Selectrix, das
vor 25 Jahren erschien.
Abb.: MK, Horst Meier, gp
MIBA-Miniaturbahnen 10/2007
3
RUBRIK
V or mittlerweile auch schon 30
397161075.014.png 397161075.001.png 397161075.002.png
Bruno Kaiser hat ein-
mal alle notwendigen
Elemente eines Güterbahnhofs
zusammengestellt. In diesem
und im nächsten Heft berichtet
er über Güterschuppen, Freilade-
gleis, Laderampe, Kran etc.
Foto: bk
Eine 220 x 125 cm
große Z-Anlage zum
Zuklappen hat Jörg Löffler für
sein Büro gebaut.
Foto: MK
4
MIBA-Miniaturbahnen 10/2007
28
32
397161075.003.png 397161075.004.png
RUBRIK
SCHWERPUNKT
25 Jahre Selectrix
Geschichte zum System
44
Betriebsamkeit in N
48
SBB fährt Selectrix
54
Selectrix und Co.
60
MODELLBAHN-ANLAGE
Niederländischer Verein baut nach
DB-Vorbild (2. Teil):
Die Lahntalbahn in N
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Z-Bahn zum Zuklappen:
Rund statt Hund
32
Vereinigte Spur-0-Freunde
Zentralschweiz:
Mit den SBB Richtung Gotthard
64
VORBILD
Die Kreuzspinne vom Windberg 16
MIBA-TEST
Echte Kreuzspinne
(98.0 von Gützold in H0)
20
BR 146 in N (Fleischmann)
24
Ran an den RAm! (Roco, H0)
76
NEUHEIT
Gute alte Strassaboh
26
Horst Meier zeigt in
diesem Beitrag, wie
man einen dichten Kiefernwald
anlegen kann, und zwar ohne
den Geldbeutel allzu sehr zu
beanspruchen.
Foto: HM
G 10 und Om 12 in 0 (Lenz)
80
MODELLBAHN-PRAXIS
Was gehört zu einer
Ortsgüteranlage?
28
Herbstzeit ist Sammelzeit
38
MODELLBAU
Ein Kiefernwald – ganz leicht
72
Den zweiten Teil unse-
rer Reise entlang der
Lahn finden Sie in dieser Aus-
gabe. Die hervorragend gestal-
tete N-Modulanlage hat ein
holländischer Club gebaut.
Foto: gp
RUBRIKEN
Zur Sache 3
Leserbriefe 7
Bücher / Video 86
Veranstaltungen · Kurzmeldungen 84
Neuheiten
88
Kleinanzeigen
104
Impressum · Vorschau
114
MIBA-Miniaturbahnen 10/2007
5
INHALT
72
8
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LESERBRIEFE
Thema Preisgestaltung
Da lob ich mir die Vorgängerdecoder.
Geräusche bei digital und kompatibel
mit Analog-Loks. Darum mein Vor-
schlag: Lasst den Ton weg bei analog!
Wer Geräusche haben möchte, muss
auf digital umstellen.
Detlev Weiß, technischer Leiter im
Villinger Eisenbahn Club
Hauptsache bezahlbar, Teil 2
Waren die Lokomotiven 1960 wirklich
billiger? Ich besitze eine Sammlung al-
ter Tarifverträge. Ein Bankangestellter
verdiente im Jahr 1960 in der höchsten
Tarifgruppe 636 DM oder umgerechnet
rund 325
Service
MIBA-Spezial 73, Erhebende Vitrinen
. Heute beträgt das ver-
gleichbare Gehalt 4032
LESERBRIEFE UND FRAGEN
AN DIE REDAKTION
VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH
MIBA-Verlag
Senefelderstr. 11
90409 Nürnberg
Tel. 0911/51 96 50
Fax 0911/5 19 65 40
E-Mail: redaktion@miba.de
oder das 12,4-
fache. Damals musste für dieses Gehalt
rund 44 Stunden wöchentlich gearbei-
tet werden, heute 39 Stunden.
Geändert haben sich seitdem auch
die Zusatzgehälter und Nebenleistun-
gen. Schaue ich in den Neuheitenkata-
log 2007, so finde ich eine BR 218 für
249
Schallschutz berücksichtigen!
, eine E 10.12 für 259
oder eine
Mit großem Interesse habe ich im ak-
tuellen MIBA-Spezial 73 den Beitrag
von Ivo Cordes zum Thema „Schatten-
bahnhof an der Wand – Erhebende Vi-
trinen“ gelesen. Ich finde die ange-
strebte Lösung wirklich zukunftwei-
send, zumindest, wenn man eine
größere Anlage plant – denn auch dann
ist oft noch immer Platzmangel ange-
sagt (wenn auch nicht „Platznot“). Dies
trifft besonders dann zu, wenn man
eine größere Fahrzeugsammlung hat
und sie gerne präsentieren und natür-
lich auch einsetzen möchte. Deshalb
würde es mich sehr freuen, wenn dem-
nächst ein professionelles Angebot zu
einem vernünftigen Preis am Markt
verfügbar wäre. Die MIBA möchte ich
auffordern, dieses Thema weiterzuver-
folgen!
Hinweisen möchte ich jedoch auf eine
Problematik, die mir bei der vorgestell-
ten Konstruktion aufgefallen ist. Es geht
um das Thema Schallschutz. Es ist
wichtig, dass sich Schallschwingungen
nicht auf die Unterkonstruktion über-
tragen und damit ggf. auf das Gebäude,
in dem die Anlage steht. Entsprechen-
de Probleme entstehen bei der Hubvi-
trine. Auf Seite 92 findet sich eine Prin-
zipzeichnung, in der „die wesentlichen
Wandbefestigungselemente … darge-
stellt sind“. Auf dem obersten Befesti-
gungselement scheint sich unmittelbar
der Antriebsmotor zu befinden. Dieser
erzeugt nicht nur Geräusch, sondern
auch Schwingungen, die sich auf die
Spindeln und die Vitrine übertragen.
Wenn die Konstruktion, wie dargestellt,
unmittelbar an der Gebäudewand be-
festigt wird, so ergibt sich höchstwahr-
scheinlich eine Körperschall-Übertra-
gung, die auf das gesamte Gebäude
übertragen wird. Die Geräusche wer-
den also noch in anderen Räumen zu
hören sein. Deshalb wäre es schön,
wenn eine akustisch „saubere“ Lösung
gefunden würde!
Klaus Treppe, Bonn
. Zurückgerechnet auf
das Jahr 1960 kosten diese heute zwi-
schen 39 und 44 DM. Also fast dassel-
be wie 1960.
Mir scheint, die Relationen sind im-
mer noch dieselben, nur die „gefühlte“
Preissteigerung ist eine andere. Viel-
leicht hilft diese kleine Rechnerei, sich
den Spaß beim Kauf der neuen
Wunschlok nicht verderben zu lassen.
Und vielleicht haben Sie ja ebenfalls
noch alte Verdienstabrechnungen –
dann rechnen Sie doch auch mal nach
– damals und heute!
Dr. Peter Kontner, Göppingen
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Lob und Kritik für ESU
Ein großes Lob an ESU, was sie aus den
kleinen Sound-Decodern herausholen
und wie sie die Geräusche umsetzen.
Man kommt ins Träumen, wenn ein
Großdiesel losfährt und in Fahrt
kommt. Nur im Analogbereich sollte
ESU darauf verzichten! Die Fahrzeuge
sind dann nicht mehr kompatibel mit
Analog-Lokomotiven.
Eine Analog-Lok hat ihre Strecken-
geschwindigkeit bei ca 9 bis 10 Volt. Bei
dieser Spannung schleichen aber die
Loks mit dem Sounddecoder 3.5, was
sehr störend ist. Noch schlimmer ist es
bei den neuen TEE-Zügen RAm von
Roco. Am Signal bei Rot „stirbt“ der
Motor ab (logisch – ohne Spannung).
Bei Grün starten erst die Motoren, dann
setzt sich der Zug in Bewegung. Es ent-
spricht einfach nicht dem Vorbild, dass
die Lok vor dem Signal den Motor ab-
stellt!
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