MIBA 2008-07.pdf

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MIM07_001_2008korr
07
08
Juli 2008
B 8784 60. Jahrgang
Deutschland
6,50
7,30 Schweiz sFr 12,80
Italien, Frankreich, Spanien
8,50
Portugal (cont)
8,50 Belgien
7,50
7,50
Schweden skr 90,– Norwegen NOK 84,–
8,25 Luxemburg
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ANLAGENBAU ULTRAKOMPAKT
Raumwunder
GROSSES SOMMER-GEWINNSPIEL
Wo sind wir hier?
GELÄNDEBAU – STARK UND LEICHT
Panzerkarton und Krepp
Österreich
Niederlande
Raumwunder
aus der Kiste
aus der Kiste
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ZUR SACHE
Midas touch“, schmetterte
Shirley Bassey 1964 im Titel-
song des dritten James-Bond-Films.
Doch gemeint war nicht der Agent
Ihrer Majestät mit der Lizenz zum
Löten, pardon, Töten, sondern ein
perfider Juwelier, der die Gold-
bestände im amerikanischen Fort
Knox radioaktiv verseuchen wollte,
auf dass der eigene Schatz unermess-
lichen Wert bekäme.
Die Unart dieses Menschen, junge
Damen mithilfe eines vollständigen
Goldüberzugs vom Leben zum Tode
zu befördern, gab den Anlass für jene
Textzeile. Denn auch ei-
nem gewissen Midas, sei-
nes Zeichens König des
kleinasiatischen Phrygi-
en, sagte man die Fähig-
keit nach, alles in Gold zu
verwandeln, was er be-
rührte. Unnötig zu erwähnen, dass ein
solches Können nur auf krummen
Touren erworben werden kann. Midas
hatte nämlich den Lehrer des Diony-
sos, Silenos, entführt und war erst be-
reit, ihn freizulassen, als Dionysos
ihm die Macht zur Goldumwandlung
verlieh.
Diese vergleichsweise einfache Me-
thode, zu einem gewissen Wohlstand
zu kommen, mag uns Heutigen viel-
leicht als Segen erscheinen, Midas je-
doch hat sie sicherlich schon nach
kürzester Zeit als Fluch empfunden.
Denn bei der Umsetzung seiner Fähig-
keiten war er ein wenig zu konse-
quent: Alles, aber auch alles wurde in
seinen Fingern zu Gold, sodass sich so
manch leckere Brotzeit augenblicklich
in unverdauliches Edelmetall verwan-
delte. Den baldigen Hungertod vor
Augen flehte er Dionysos an, ihm den
Fluch wieder abzunehmen. Auf des-
sen gnädigen Rat hin badete er
schließlich im Fluss Paktolos, der da-
raufhin seine Fähigkeit übernahm
und zum goldreichsten Gewässer der
ganze Gegend wurde.
Sage niemand, dass so was nur da-
mals passieren konnte. Auch heute
noch gibt es Menschen, die alles, was
sie anfassen, quasi in Gold verwan-
deln. Ihr Wirken ist aber kein über-
sinnliches Phänomen, sondern Resul-
tat harter Arbeit an Computern und
Werkzeugmaschinen. Während eines
kurzen, magischen Momentes ver-
Goldbringer
wandelt sich nämlich eine Handvoll
unscheinbaren Granulats unter Ein-
wirkung von Hitze und Druck in ei-
nem kunstvoll gefertigten Hohlraum
zu einem Kleinod von höchster Präzi-
sion und Vorbildtreue – eine Wurst-
stulle zum Währungsäquivalent zu
machen ist dagegen doch vergleichs-
weise banal, oder?
Es wurde also Zeit, diese Menschen
und ihren „Midas touch“ mit einer be-
sonderen Auszeichnung zu würdigen.
Die Ergebnisse des VGB-Awards, zu
denen unsere Leser maßgeblich bei-
trugen, finden Sie in diesem Heft. Die
jeweilige Laudatio hielten die Kollegen
von Eisenbahn-Journal, Modelleisen-
bahner, Züge sowie der Verfasser die-
ser Zeilen; sie waren somit in gewis-
ser Weise Goldbringer für die Gold-
finger – meint
Eine zumindest beim Transport ganz besonders kompak-
te Anlage präsentierte uns Thomas Lippert. Auseinan-
dergefaltet entpuppt sich das Raumwunder zudem als
sehenswerte Modellbahn. Foto: gp
Zur Bildleiste unten: Am 6. Mai 2008 hatten sich die
Preisträger des Goldenen Gleises in Baden-Baden ver-
sammelt. Wir berichten von der Veranstaltung ab Seite
16. Mit dem ersten von drei Teilen startet in dieser Aus-
gabe das große MIBA-Luftbild-Sommerrätsel. Lassen Sie
sich von Michael Meinhold zum Knobeln, Grübeln und
Googeln verleiten. Als Basteltipp zeigt Bruno Kaiser, wie
man den Anlagenunterbau statt aus Holz auch aus Pan-
zerkarton fertigen kann.
Fotos: Chr. Haumann-Frietsch, Archiv M. Meinhold, bk
MIBA-Miniaturbahnen 7/2008
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RUBRIK
H e’s the man, the man with the
Ihr Martin Knaden
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Als Kriterium für die
Epoche VI kristallisiert
sich die neue 12-stellige TSI-
Nummer heraus. Wir zeigen, was
dahintersteckt. Foto: L. Fehr
Die jugendlichen Anla-
genbauer aus Osna-
brück berichten über die Neben-
bahn und technische Details
ihrer Clubanlage. Foto: HM
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MIBA-Miniaturbahnen 7/2008
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RUBRIK
MODELLBAHN-ANLAGE
Modulanlage in Baugröße 2m:
Schiefer, Schotter und Rekorde
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25 Jahre MEC Eggenfelden:
Teamarbeit für Jung und alt
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Wenns nicht mehr weitergeht (23):
Das Raumwunder aus der Kiste 54
Hauptstreckenanlage mit zwei Orten:
Jugend forsch (2)
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Gartenzwergfabrik mit Feldbahn:
Kult um kleine Kerle
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GEWINNSPIEL
Das Goldene Gleis 16
Immer nur Bahnhof – aber wo? 20
NEUHEIT
Flockstar lässt das Gras wachsen 34
Jubiläumsbericht: 25
Jahre MEC Eggenfel-
den! Otto Humbach stellt die
große, vielseitige Clubanlage
vor. Foto: Otto Humbach
FAHRZEUGBAU
Sommer, Sonne, Segellore
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BRANCHE INTERN
Neue Nummer – neue Norm
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Als „Raumwunder aus
der Kiste“ (Bild links)
präsentiert Thomas Lippert seine
Nebenbahn-Endstation auf ganz
wenig Platz. Foto: gp.
MODELLBAHN-PRAXIS
Das Biergartenmodul
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„Hampelmann“
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Kuppeln mit Magnet und Licht
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Stark und leicht
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VORBILD
78er mit D-Zug, Hellas-Express,
Bietigheim, Altenbeken, D 171
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VORBILD + MODELL
Der T02 der SHE
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MIBA-TEST
Kantig und detailreich
(Vossloh G 2000 von Mehano in N) 82
DIGITAL-TECHNIK
Röhrender Platzhirsch (5)
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Klar doch – das ist die Columbuskaje in Bremerhaven, und der Bahnhof heißt Bre-
merhaven Columbusbahnhof. Das wars aber auch schon mit dem Freibier – alles
andere müssen Sie sich selbst verdienen: Gehen Sie mit Michael Meinhold in die Luft – bei
unserem großen Sommer-Gewinnspiel! Foto: Archiv Michael Meinhold
RUBRIKEN
Zur Sache 3
Leserbriefe 7
Bücher/Video 85
Neuheiten 88
Veranstaltungen · Kurzmeldungen 103
Kleinanzeigen
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Impressum · Vorschau
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MIBA-Miniaturbahnen 7/2008
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INHALT
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