Eisenbahn Journal - Sonderausgabe 1983_04 - Baureihe 95.pdf

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T SO-Lokomotive der Hanomag
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Bild 2: Mit dieser Farbabbildung warb Hanomag in den 20er Jahren.
Bild Hanomag, Sammlung C. Asmus
Foto: J. Nelkenbrechei
Bild 1 (Titel): Ein beliebter Fotostandpunkt war der ,.Bohlenmbei Saalfeld. Die 950045 befindet sich mit dem P 18003 auf der Fahrt nach Probstzella.
Bild 153 (Rücktitel): Eine preuß. T 20 führt bei Breternitz einen Personenzugvon Saalfeld nach Probstzella (13. 10. 197P'
Foto: W. Matussek, Sammlung Ritz
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Die Baureihe 95
Sonderausgabe im Buchlayout
Inhalt
Vonnrort
Ausgangspunkt
Entwicklung der TIERKLASSE unter Steinhoff für die HBE
Entwicklung
Borsig baut für die KPEV die T 20 zur Ablösung des Zahnradbetriebes durch den Adhäsionsbetrieb
Erprobung
Versuchsfahrten auf Thüringer Steilstrecken
Konstruktion
Konstruktive Beschreibung und Stellenwert unter den schweren deutschen Tenderlokomotiven
( T 16.1, Gt 2 X 4/4, BR 85)
Versuche
Die T 20 im Vergleich mit Zahnradlokomotiven
Betriebseinsatz
Leistungen und Stationierungen bis 1945
Nachkriegszeit
Verbleib und Einsatz nach 1945 bei beiden deutschen Bahnverwaltungen
Rübelandbahn
Nachkriegseinsatz und Traktionswechsel
Aufwertung und Ausklang
Konstruktive Änderungen bei der DR und Leistungen in den 70er Jahren
Quellenverzeichnis
Impressum Bild 3: Ein Blick in den Führerstand einer preuß. T 20.
Aus den Hanomag-Nachrichten, Sammlung C. Asmus
ISSN 0720-051 X
DM 13.80
hfl 15.50
sfr 13.80
öS 102,-
Hermann Merker Verlag,
D-8080 Fürstenfeldbruck, Röntgenstraße 2
Telefon (0 81 41) 2 40 37
Redaktion: Hermann Merker,
Horst Obermayer, Andreas Ritz
Autoren: Manfred Weisbrod, Horst Obermayer
Schlußredaktion: Siegfried Fischer
PR-Werbung, Anzeigen: Lilo Merker, E. Henne
Layout: Gerhard Gerstberger
Satz: lllig Textverarbeitung GmbH, Göppingen
Produktion: Euro Planning International,
1-37135 Verona, Via Morgagni 30
Printed in ltaly
Herausgeber und Vertrieb: Hermann Merker
1984 erscheinen 4 Sonderausgaben des
Eisenbahn-Journals.
Die Sonderausgaben des Eisenbahn-Journals
können auch im Abonnement bezogen werden,
Bestellunterlagen können beim Verlag angefor-
dert werden.
Gerichtsstand ist Fürstenfeldbruck.
Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck nur mit
Genehmigung der Redaktion.
Copyright 1983 by: Hermann Merker Verlag,
Fürstenfeldbruck
Ausgabe Dezember 1983
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Vorwort
Als Baureihe 95 waren bei der Deutschen Reichsbahn-Ge-
sellschaft (DRG) die 1'E 1'-h2-Lokomotiven der preußi-
schen Gattung T 20 eingeordnet, die in den Jahren
1922-1 924 bei den Lokomotivbauanstalten Borsig und Ha-
nomag entstanden. Die T 20 war die letzte Länderbahnbau-
art, erst Jahre nach dem Zusammenschluß der Länderbah-
nen abgeliefert. Sie verkörperte, wie auch die P 10und die G
12, den letzten Entwicklungsstand preußischen Lokomotiv-
baus.
Die T 20 war auch die letzte Länderbahn-Baureihe, die noch
im Einsatz stand. Als die P 10, bei der DR zur BR 22 rekon-
struiert, und die G 12 als BR 5810-2' schon längst von den
Gleisen verschwunden waren, dröhnte der Thüringer Wald
noch vom Auspuffschlag der inzwischen ölgefeuerten 95er.
Seit dem Jahre 1981 ist auch dies Geschichte, und lediglich
die inzwischen wieder rostgefeuerte Traditionslokomotive
95 1027 lockt bei Sonderfahrten Scharen von Eisenbahn-
freunden an die Strecke.
Außer der pr. T 20 gab es noch eine weitere Lokomotivgat-
tung mit der Baureihenbezeichnung 95. Es handelte sich um
die vier Maschinen der ehemaligen Halberstadt-Blanken-
burger-Eisenbahn (HBE). Die Deutsche Reichsbahn der
DDR übernahm am 1. Januar 1950 diese Privatbahn samt ih-
rem Lokomotivbestand, unter anderem auch die 1'E1 '-h2-
Lokomotiven der sogenannten TIERKLASSE, die Lokomoti-
ven MAMMUT, WISENT, BÜFFEL und ELCH, als Baureihe
95". Die Lokomotiven verrieten schon durch ihre Namen,
welche Kraft in ihnen steckte. Sie waren die Vorläufer und
Vorbilder für die T 20.
Um die Geschichte dieser Baureihen geht es vorrangig in
diesem Sonderjournal. Mehr am Rande erwähnt, sind auch
die anderen Steilstreckenlokomotiven der DRG, die Baurei-
hen 85, 94 und 96.
Ausgangspunkt
Die Entwicklung der TIERKLASSE für die HBE unter Steinhoff
Wenn man auch kaum Bedenken hatte, mit der Lokomotive
Neigungen von 60%0bergwärts zu bewältigen, so war man
sich doch nicht sicher, ob die Bremsen ausreichten, die
Zugmasse wieder ins Tal zu bringen. Deshalb sollten bei der
Lokomotive zwei Bremszahnräder in einem besonderen
Rahmengestell gelagert werden. Dies erfolgte auch bei den
ersten beiden Maschinen mit den Fabriknummern 10353
und 10354, den Lokomotiven MAMMUT und WISENT. Im
Betrieb erwiesen sich die Bremszahnräder als überflüssig,
sogar als störend. Die Bremsausrüstung der 1 'E 1' (selbst-
tätige Einkammer-Druckluftbremse Bauart Knorr mit Zusatz-
bremse, Gegendruckbremse Bauart Riggenbach und Wurf-
hebelbremse) ließ auch bei Talfahrt in Neigungen von 60%0
eine Geschwindigkeit von 30 kmlh zu. Für den Einsatz der
Bremszahnräder wäre diese Geschwindigkeit zu hoch ge-
wesen. Daraufhin baute man bei MAMMUT und WISENT die
Bremszahnräder wieder aus.
Die Lokomotiven BÜFFEL (Fabriknummer 10909) und
ELCH (Fabriknummer 10910) trugen auf dem Fabrikschild
das Baujahr 1920 und kamen 1921 zur HBE.
Die 1'E 1'-h2-Tenderlokomotiven der sogenannten TIER-
KLASSE, die den Zahnradbetrieb auf der Rübelandbahn im
Harz ersetzten, waren weder als 1'E 1' bestellt, noch für den
Steilstreckenbetrieb vorgesehen. Die ursprüngliche Bestel-
lung bei Borsig lautete auf eine 1'C l'-Lokomotive, doch
dieser Auftrag wurde von Otto Steinhoff, seit 1915 Bahndi-
rektor der HBE, im Oktober 1916 in eine E-Lokomotive mit
Gölsdorfscher Achsanordnung abgeändert. Nach einer Un-
terredung mit der Lokomotivbauanstalt einigte man sich auf
eine 1'E 1'für den Betrieb auf Adhäsionsstrecken, und die
HBE löste am 22. Februar 1917 die endgültige Bestellung
aus.
Mit dem Auftragsschreiben mußte jedoch eine vom Eisen-
bahnkommissariat und dem Fahrzeugausschuß Lokomoti-
ven im Technischen Stab des Kriegsministerium bestätigte
Dringlichkeitsbescheinigung beigebracht werden; schließ-
lich lebte man im vierten Kriegsjahr. In diesem Schreiben ist
erstmals davon die Rede, die neue 1'E 1 ' mit 220 t Zugmas-
se auf den Zahnradstrecken im Adhäsionsbetrieb einzuset-
zen.
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Archiv Deutsches Museum München
Bild 5: Bei der 95020 handelt es sich um die zweite von Hanomag gebaute Lokomotive der Baureihe 95 (Fabriknummer 1017811923).
Aus den Hanomag-Nachrichten, Sammlung C. Asmus
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