Eisenbahn Journal 1993-02.pdf

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Inhalt
I
Die Angertalbahn
Strecke der Kalksteine
Die HGe 414 II der FO »zeigt Zähne«
Die Königszüge der Wittelsbacher
Vorbild und Modelle von Brawa undArnold
Abschied von den Schienenbussen
Rückblick auf eine zu Ende gehende Ära beim Bw Hof
Die bayerische EG 2 x 2/12
Winterreise ins Erzgebirge
Mit der Nebenbahn hinauf ins verschneite Crottendori
Die Rittnerbahn
6
12
16
I IF
24
30
36
42
I Mod lbah
Die E 702 als HO-Modell von Trix
Nur eine Nebenbahn
Verwirklichung einer typischfränkischen Nebenbahn
im Modell
F Ein Münchner in Sachsen
Reichsbahn-Wagen - selbstgebaut
Der PersonenwagenCid-21
Von »Velgarth«nach »Peterswalde«
Eine Epoche-1-Anlage in Nenngröße HO
BR 5040 - Umbau auf Roco-Basis
Das Vorbild und sein Modell
Eine Bahnstation im Vogtland
Teil 1:Stations-Gebäude
34
66
72
78
82
88
Die Königszüge der Wittelsbacher (Seite 16): Die bayerischen Königsschlösser
sind in aller Welt bekannt und berühmt für ihre prunkvolleInnenarchitektur. Daß
Bayerns Könige auch vornehm zu reisenverstanden, verdeutlicht dieser Blick in
den Kgl. Salonwagen Nr. 1, dessen pompöses Interieurim Renaissancestil auch
heutenoch im Verkehrsmuseum Nürnberg im Originalbewundert werden kann.
Foto: LichtbildstelleBD Nürnberg
92
Bahn-Notizen
Jahres-Inhaltsverzeichnis 1992
Typenblatt: 368, bayer. P 2/4
Typenblatt: 98", bayer. D X
Fachhändler-Adressen
Impressum
Bücherecke
Schaufenster der Neuheiten
Mini-Markt
Sonderfahrten und Veranstaltungen
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64
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105
110
, -..
Titelbild: Sonne, Schnee und Dampflok-geführte Züge. Diese
Trilogie Iäßt sich auch heute noch erleben, wie die Aufnahme
des N 1442mit der 99 7243 bei Drei-Annen-Hohne (Harz) vom
28. Dezember 1990 beweist. Foto: A. Staudacher
Mühsam bahntsich die Dampflok der Baureihe 86 ihrenWeg überden Kamm des
tleiverschneltenErtg0blrge.S. Die MögllChkelt, eine Vorblldsltuatlonauf die Modell-
bahnanlage zu übertragen, beschreibtder BeitragWinterreise InsErzgebirge
(Seite 36). Foto: MV-H. Scholz
5
Eisenbahn-Journal U1993
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Die Angertal
Strecke der Kalkste
Als Angetfalbahn ist die
17,2 km lange Strecke
zwischen Wülfrath und
ßatingen am Südrand des
ßuhrgebiets über die Lan-
desgrenzen hinaus be-
kannt geworden. Abgese
hen von dem geringen
Stückgutaufkommen lebt
die Strecke heute nur
noch vom Kalktranspotf
des größten europäischen
Kalksteinbruchs in Wülf-
rath-ßohdenhaus. Lang-
sam jedoch verlietf die
Angetfalbahn bei vielen
Eisenbahnfreunden an
Interesse.
Bild 2: 051 255 mit Güterzug bei ßatingen un-
weit des Abzweigs Anger (8. Juli 1976).
Fotos 1 bis 3: U. Kandler
Als noch 44er oder 50er durchs Angertal
fauchten und Jahre später die Dieselloks
der Baureihe 221 sich hier ihr "Gnadenbrot"
verdienten, kamen Eisenbahnfreundescha-
renweise. Doch nun ist es ruhig geworden,
denn wer interessiert sich schon für blau/
beige Loks der Baureihen 215 oder 216,
deren äußerer Zustand meist noch sehr zu
wünschen übrig Iäßt? Für Wanderer und
Naturfreunde aber ist das Angertal nach
wie vor ein beliebtes und empfehlenswertes
Naherholungsgebiet.
Geschichte der Bahnstrecke
Der Ursprung der Angertalbahn liegt im
Jahre 1873. Damals wurde die heutige
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Bild 1: Bevor die
aus Richtung Duis-
burg kommende
050 220 ihre Lz-
Fahrt durchs Anger-
talnach Wülfrath
fortsetzen kann,
muß sie am 31. Ok-
tober 1975am Ab-
Zweig Anger zu-
nächst die Kreu-
zung eines Gegen-
zugs abwarten.
Bild 3: Warten am
Abzweig Anger
auf die Kreuzung
mit einem Gegen-
zug - siehe auch
Bild 1 (oben).
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KBS 456 (ex 401) Düsseldorf - Mettmann
(- Wuppertal-Wichlinghausen) erbaut. Die
Gemeinde Wülfrath war mit der Station Dor-
nap-Hahnenfurth an die Strecke ange-
schlossen und plante noch vor deren Inbe-
triebnahme eine Stichbahn von Mettmann-
Schöller nach Wülfrath. Diese Stichbahn
sollte die kleinen Kalkbrüche, Sandgruben,
Bergwerke und Ziegeleien anbinden und
nach Ratingen geführt werden. Wie erhofft,
erhielt Wülfrath die Zusage zum Bau der
Stichbahn. Da sich die Stadt Velbert eben-
falls um einen Anschluß bemüht hatte, wur-
de erwogen, die Strecke nicht nach Ratin-
gen, sondern auf das Hochplateau von
Velbert zu führen. Nach eingehender wirt-
schaftlicher Überprüfungerhielt deshalb die
Stadt Velbert den Zuschlag für den Weiter-
bau der Strecke. Anders als zunächst ge-
plant, zweigte man wegen der geographi-
schen Verhältnisse nördlich des Bahnhofs
Aprath von der Strecke (Wuppertal -) Voh-
Winkel -Steele (- Essen) ab. Zum 1. Februar
1886 konnte der Güter- und Personen-
verkehr bis Wülfrath und ab 1. November
1887 auch noch bis Velbert aufgenommen
werden.
August Thyssenwar nacherfolgreichenPro-
bebohrungen südlich von Wülfrath auf ein
umfangreiches Kalkvorkommen gestoßen
und hatte die entsprechenden Gebiete er-
standen. Um diese Kalkvorkommen in Zu-
kunft schnell und kostengünstiger ins Ruhr-
gebiet transportieren zu können, zur Siche-
rung der Arbeitsplätze und zur Festigung
der Wirtschaftslage gab die Stadt Wülfrath
1895 die Pläne zum Bau einer Bahnlinie
von Wülfrath nach Ratingen in Auftrag. Al-
ternativen zur Trassenführung existierten
Bild 4 (oben): An einemprächtigen Wintertagim
Winter 1973/74 verläßtdie 053 075 mit einem
langen Ganzzugden Werkanschlußder ßhei-
nischenKalksteinwerkein ßohdenhaus.
Bild 5: Zwischen ßatingenund Hofermühle
überspannteine mächtigeAutobahnbrücke-es
handeltsich um dieA 3 FrankfutVMain - Duis-
burg - dasAngettal; hier wurdeAnfang der sieb-
Ziger Jahre diese 50er mit einem Ganzzugim
Bild festgehalten.
rn
Eisenbahn-Journal U1993 8
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