Eisenbahn Journal 2004-10.pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
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Geht man nun wieder zur Tagesordnung
über? Einmal mehr hatte die DB AG ihren
Fahrgästen Unannehmlichkeiten bereiten
und die Pleitetechnik-, Verzeihung:
Neigetechnikzüge der Baureihen 611 und
612 aus dem Verkehr ziehen müssen, um
diesmal deren Achs-wellen mittels Ultra-
schall zu überprüfen. Grund der vom
Eisenbahn-Bundesamt überwachten
Rückrufaktion war der Anriss einer Rad-
satzwelle bei einem VT 612. Immerhin
stellte man bei keinem weiteren Fahrzeug
Schäden fest, so dass Ende August, als
diese Zeilen geschrieben wurden, wieder
alle Triebzüge im Einsatz waren – vorläufig
mit abgeschalteter Neigetechnik, was aber
auch nichts Neues ist, sondern schon
mehrmals der Fall war. Business as usual
also, wie gesagt. Oder? Waren wirklich
wieder alle Züge im Einsatz? Nein!
Jene 17 „Albinos“, die Anfang 2004
nach einem Neuanstrich im InterCity-Look
kurzerhand zu Fernverkehrszügen der
Unterbaureihe 612.4 erklärt wurden, um sie
als 605-Nachfolger auf der Sachsenmagist-
rale einsetzen und – bei schon zweifelhaf-
tem Regionalverkehrskomfort – auch noch
IC-Zuschlag kassieren zu können, wurden
nach Abschluss des Achsen-Check weiter
durch lokbespannte Züge ersetzt. Für
Reisende und Fans, die sich noch für
„echte“ Eisenbahn erwärmen, war der
Ersatzverkehr hier nebenbei bemerkt vom
Allerfeinsten: Ludmillas der Baureihen
232/233/234 mit – man staune – umgehend
zur Verfügung stehenden InterCity-Wagen.
Warum die so genannten Fernverkehrs-
612er auch nach der Rückkehr ihrer Regio-
Geschwister in den Plandienst weiterhin
von lokbespannten Zügen vertreten
wurden, darüber konnte bis Redaktions-
schluss dieser EJ-Ausgabe nur spekuliert
werden. Und Gerüchte gab es zuhauf: Da
war unter anderem vom wutschnaubenden
DB-Fernverkehrs-Management die Rede,
das die Triebzug-Komödie auf der Sachsen-
magistrale endgültig satt hat (gut, wenn’s
so wäre), aber auch von angeblichen
Überlegungen, den ICE-TD wieder anzu-
werfen (ein Witz, wenn dies stimmte).
Weder das eine noch das andere wurde von
der DB AG kommentiert. Bestätigt wurde
lediglich, dass der 612-Ersatzverkehr
zwischen Dresden und Nürnberg noch
andauere.
Spekulationen hin, Gerüchte her, vieles
deutet darauf hin, dass DB Fernverkehr
den erneuten Ausfall des Neigezugbetriebs
auf der Sachsenmagistrale zum Anlass
nimmt, hier endgültig Neitech-Triebzügen
den Laufpass zu geben, egal ob es sich um
605er oder 612er handelt. Vorausgesetzt,
ein lokbespannter Verkehr zwischen
Sachsen- und Frankenmetropole bliebe auf
demselben Niveau wie die jüngste Ersatz-
lösung, wäre dieser Entschluss nur zu
begrüßen. Es wäre zwar ein neues Fahr-
plankonzept mit wieder etwas längeren
Fahrzeiten erforderlich, ein störungsfreier
Betrieb würde dieses kleine Manko aber
allemal aufwiegen. Und für echten Inter-
City-Komfort bezahlt man auch gerne
Zuschlag.
Wenn es so kommt, könnte das der
Anfang vom Ende des Triebzugbetriebs
im Fernverkehr außerhalb reiner Hochge-
schwindigkeitsstrecken sein und damit
– zumindest in dieser Sparte – auch das
Ende des Betriebs mit (aktiver) Neigetech-
nik einläuten. Schenkt man Andeutungen
Glauben, die bei einem Fachsymposium
von DB Systemtechnik in Minden kürzlich
gemacht wurden, ist das Comeback des
lokbespannten Fernverkehrs mittelfristig
tatsächlich ein Thema. Durchaus möglich
also, dass bereits die ICE-Züge der ersten
Generation nach Erreichen ihrer Nutzungs-
grenze in rund zehn Jahren keineswegs –
wie man noch vor kurzem hätte annehmen
müssen – von weiteren Neitech-ICE-T
abgelöst werden, sondern von neuen
Fernverkehrszügen in konventioneller
Konfiguration Lok + Wagen.
Allen, die dieser Vision nun Technik-
feindlichkeit unterstellen, sei vorbeugend
gesagt: Ein funktionierender, fahrgastge-
rechter Betrieb auf bewährter und stets
zeitgerecht weiter entwickelter Basis sollte
jedem, dem der Verkehrsträger Schiene
wirklich am Herzen liegt, wichtiger sein als
eiferndes Festhalten an Konzepten, die in
der Alltagspraxis nicht den erhofften
durchschlagenden Erfolg gebracht haben
– und zumindest von Neitech-Triebzügen
darf man dies behaupten.
G ERHARD Z IMMERMANN
Eisenbahn-Journal 10/2004 3
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Galerie
Wie Lübecker Marzipan
6
Dampflok-Historie
S 2/6: Die Diva
10
Hersteller aktuell • Siemens
1116 + 189 = 1216?
18
Diesellok-Klassik
NOHABs – Ein runder Kult
20
Titelbild: Bald wird das neue
Brawa-H0-Modell der S 2/6 die
Anlagen erobern können. Vorab
haben wir die „Diva“ zu einem
Fototermin in „Trögelsried“ in
Position gestellt.
F OTO : EJ/H. S CHOLZ
Reportage
Saar-Torpedos
24
Diesellok-Porträt
Uneinheitliche ÖBB-Diesel
28
Verkehr aktuell • Neigetechnik
Neitech-Züge ungeneigt wieder im Einsatz
34
Regionalverkehr
Neue Konzepte für den Südharz
36
Wagen-Porträt
Altenberger-Comeback mit Hindernissen
38
Fahrzeug aktuell • SBB
Wasser marsch auf Schienen
42
Museums-Eisenbahn
In die Hamburger „Hafenwelt“ gerettet
44
Ein runder Kult:
Wenn ein röhrender Lok-Klassiker 50 wird und
noch längst nicht zum alten Eisen gehört, kann es sich
nur um die NOHABs handeln. Wir blicken zurück
und informieren über die aktuelle Situation.
Diesellok-Klassik • ab Seite 20
1116 + 189 = 1216?
Die mathematisch unkorrekte
Gleichung charakterisiert die neueste
Siemens-Ellok für die ÖBB.
Hersteller aktuell • ab Seite 18
4 Eisenbahn-Journal 10/2004
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Neues Modell
Brawas bayerische S 2/6
Editorial
3
56
Bahn-Notizen
46
Anlagen-Porträt 0e
Im Reich des Schweineschnäuzchens
60
Modell-Neuheiten
50, 94
Im Banne der Kleinbahn, Folge 11
Gips à la nature
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
66
Bahn & Medien: Bücher, Videos etc.
104
8. Modellbauwettbewerb, Folge 6
Brusio in Bayern
72
Mini-Markt
106
Modell der T 38 3255 von Micro-Metakit
Tender-Power
Auktionen • Börsen • Märkte
113
78
Fachhändler-Adressen
114
Anlagenplanung
„Die Lokalbahn“, 1 / Schwabhausen
80
Sonderfahrten und Veranstaltungen
117
Gebäude-Umbau
Der Bau eines Rechteckschuppens
Vorschau
118
86
Impressum
118
Gebäudebau
Im Herzen der Dörfer, Teil 2
90
Digital
Fleischmanns „Train-Navigation“
95
A BBILDUNGEN DIESER D OPPELSEITE :
H ÖRSTEL (2), G ERECHT , R AUFFER
Ideen-Transfer:
Was tun, wenn man auf wenig Platz starke Steigungen
überwinden und dabei auch noch auf vorhandene
Streckenverläufe Rücksicht nehmen muss? N-Profi
Walter Rauffer schildert Problem und Lösung.
• Ab Seite 72
Mit Ludwig Thoma unterwegs:
Nach Motiven der klassischen bayerischen Lokalbahn von
Dachau nach Altomünster hat Christian Gerecht drei Anlagen-
vorschläge für alle Epochen ausgearbeitet.
• „Schwabhausen“ ab Seite 80
Eisenbahn-Journal 10/2004 5
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steht das kulturhistorisch wertvolle Ensemble des Lübecker
Hauptbahnhofs mit der markanten vierschiffigen Hallenkonstruktion.
Bis weit in die 1970er-Jahre bestach der bedeutendste Bahnhof
Schleswig-Holsteins allein durch seinen morbiden Charme und den
Betrieb mit den Dieselfahrzeugen der Wirtschaftswunderjahre –
voran die Baureihen V 200.0 (220) und V 200.1 (221).
6 Eisenbahn-Journal 10/2004
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