Eisenbahn Journal 2004-03.pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
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Es liegt uns fern, Redensarten zu reformieren. Mitunter aber drängt sich die Ab-
wandlung einer althergebrachten Ausdrucksweise förmlich auf. Zum Beispiel, wenn es
um das Thema Diesellokbeschaffung der DB AG geht und aller guten Dinge eben nicht
drei zu sein scheinen. – Nein, nicht schon wieder, mag jetzt der eine oder andere
denken. Zugegeben: Dies war auch unsere erste Reaktion, als wir am 16. Januar via
Agenturmeldung erfuhren, dass die zuletzt laufende Ausschreibung über den (teilweise
optionalen Bau) von 523 Dieselloks „aus vergaberechtlichen Gründen“ wieder aufge-
hoben wurde und jetzt eine weitere „Vergaberunde“ – die mittlerweile vierte – ansteht.
Hatten wir nicht erst vor einem Monat an dieser Stelle darüber sinniert, dass die DB
nach der im zweiten Halbjahr 2003 erfolgten dritten Ausschreibung nun eigentlich in
Kürze einen Auftrag vergeben müsste? Und nun dies.
Selbst wenn man die gesamte bisherige Prozedur großzügigst als nur einen einzigen
Vorgang betrachtet hätte, der lediglich zweimal modifiziert wurde, dürfte man sich jetzt
schon mal die Frage stellen, ob die Beschaffung neuer Dieselloks nicht allmählich
ausgesessen wird – aus welchen Gründen auch immer. Zumal, wie wir dachten, die
Lokomotivhersteller der DB AG mit passenden Angeboten doch regelrecht ins Haus
fallen müssten. Mehr oder minder bereits perfekte oder noch zu perfektionierende
Kandidaten für das möglichst universell einsetzbare Wunschfahrzeug mit vier Achsen,
rund 2200 kW Motorleistung und 84 Tonnen Gesamtgewicht gäbe es doch zuhauf:
EuroRunner von Siemens, G 2000 von Vossloh, der Dieselloktyp aus der TRAXX-
Familie von Bombardier sowie einer aus der PRIMA-Familie von Alstom. Dachten wir
zumindest. Doch scheinbar weit gefehlt. Zwar seien die genannten Unternehmen (außer
Alstom) in der Tat mit Angeboten im Rennen, wie die DB-Sprecherin Technik und
Beschaffung, Christine Geißler-Schild, auf Anfrage erklärte. Der Rückzug aus der
laufenden Ausschreibung (respektive deren dritter Variante) sei aber nötig geworden,
„weil keiner dieser Anbieter geeignete Lösungen für die gestellten Anforderungen
aufgezeigt hat“. Die angestrebte Universallok für Güter- und Regionalverkehr– zuletzt
war von ins-gesamt 523 Stück die Rede – sei nach dem vorliegenden Erkenntnisstand
weder technisch noch finanziell zu realisieren. Die DB, so Geißler-Schild weiter, werde
daher nun die Forderungen nochmals differenziert überarbeiten, die Hersteller über
mögliche Angebotsadaptionen informieren und im Sommer ein erneutes, dann aber
verkürztes Ausschreibungsverfahren einleiten. Priorität habe in jedem Fall die Festbe-
stellung von rund 200 Loks für den Güterverkehr, also Railion Deutschland, während
rund 320 weitere Maschinen einer Regio-Variante „wegen unklarer Bedarfslage wohl
größtenteils optional geordert“ würden.
Haben die Hersteller trotz eines klaren Anforderungsprofils wirklich so „daneben
gelangt“? Wohl kaum. Vielmehr ist zu vermuten, dass in den nunmehr bald zwei Jahren
seit der ersten Absichtserklärung zur Diesellokbeschaffung hinter den DB-Kulissen
Stimmen gegen eine Universaldiesellok laut wurden und letztlich nun doch zwei einsatz-
spezifisch unterschiedlich konzeptionierte Typen favorisiert werden. Dies ist auch zu
begrüßen, denn ein EuroRunner mag sich zwar hervorragend als „leichtfüßig-flotte“
Regio-Lok eignen, kann in gleicher Ausführung aber eben nicht den Anforderungen im
schweren Güterverkehr genügen. Umgekehrt ist eine G 2000 in bekannter Güterzugaus-
führung nicht ohne weiteres gleichermaßen für Regionalzugeinsätze geeignet. Hoffen
wir nun also, dass nach der neuerlichen Ausschreibung endlich die für die Bedürfnisse
von Railion Deutschland und DB Regio maßgeschneiderten Loks gebaut werden können
und halten es einstweilen mit einem weiteren Sprichwort: Gut Ding will Weile haben.
G ERHARD Z IMMERMANN
Eisenbahn-Journal 3/2004 3
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Impressionen
Gernrode: Dämmerung über dem „Balkan“
6
Dampflok-Porträt
Die bayerische „Siebz’ga“
10
Schweiz
185 & Co.: Frischer Wind am Gotthard
20
Superlative
Dampflokomotiven Größe XXL
26
Diesellok-Porträt
ME 26 alias DE 2700: Marschbahn-Lok auf Zeit
Titel: Die Baureihe 185 von
Railion Deutschland (DB Cargo) –
und mit ihr verschiedene Typen-
varianten des Herstellers
Bombardier – befinden sich auf
bestem Weg zur „Europa-Lok“.
So kommen mit entsprechenden
Länderpaketen für grenzüber-
schreitende Fahrten ausgerüstete
DB-185er seit dem Fahrplanwechsel
im Dezember 2003 jetzt nicht nur
in der Schweiz zum Einsatz,
sondern auch in Frankreich mit
Güterzügen der Relation Mann-
heim–Forbach–Metz/Woippy.
Hierbei entstand am 18. Dezember
die Aufnahme der 185 036 mit
DFG 45234 Richtung Metz/Woippy
bei der Durchfahrt im französi-
schen Bouzonville. B ILD : G OY
28
Regionalverkehr
Wiederbelebung für „Haller Willem“
34
DR-Historie
Schmalspurbahnhof Friedland-Nord
36
Belgien
Kleines Land mit großem Netz
38
Serbien
Werksbahn: Mit Volldampf zur Arbeit
42
Blick zum belgischen Nachbarn:
Was sich auf dem kleinen, aber bedeutsamen Netz
der SNCB so tut, beschreibt Udo Kandler
• ab Seite 30
Faszinierende „Siebz’ga“:
Was hatte sie, was andere nicht hatten,
die Pt 2/3? Eine 70er-Hommage mit einem
Text von Franz Rittig und Bildern von
Gottfried Turnwald
• ab Seite 10
4 Eisenbahn-Journal 3/2004
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Westpreußische Kleinbahn in H0
Damals auf dem Weichsel-Werder
Editorial
3
56
Bahn-Notizen
44
H0-Diorama
Maulbronn 1905
Modell-Neuheiten
52
62
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
N-Diorama einer Erzgrube
Es war einmal am Rhein ...
68
Neue Bücher, Videos und CD-ROM
104
Anlagenbau-Serie, Teil 2
Zindelstein
Mini-Markt
106
72
Auktionen • Börsen • Märkte
113
Neuer H0m-Bausatz
Rangierhilfe Zwischenwagen
78
Sonderfahrten und Veranstaltungen
114
Kleinbahn-H0-Anlage nach KOK-Motiven, Teil 7
Selbstbau mit Styrodur
Fachhändler-Adressen
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80
Vorschau
118
Wagenumbau in 1:32
Diesel fürs Klein-Bw
91
Impressum
118
Motorisierte Selbstbau-Köf in Z
Klein – aber oho!
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Epoche V in H0
Viereinhalb Meter Neubaustrecke
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A BBILDUNGEN DIESER D OPPELSEITE :
T URNWALD , K ANDLER , R OTTENBUCHER , S TROBEL
Auch im Kleinen wollen ICE 3 & Co ihren adäquaten Auslauf:
Viereinhalb Meter Neubaustrecke. Von Richard Rottenbucher
• ab Seite 94
Alles Eigenbau:
Ein Diorama lässt den Bahnhof von Maulbronn
im Jahre 1905 wieder auferstehen.
Von Siegfried Strobel
• ab Seite 62
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Endzeitstimmung: Als ein 628 im
letzten Tageslicht des 23. Oktober 2003 in
Gernrode einfährt, ist der Bahnhof
bereits Endpunkt – im Herbst wurde die
Strecke Quedlinburg–Aschersleben
hier unterbrochen.
6 Eisenbahn-Journal 3/2004
6 Eisenbahn-Journal 3/2004
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