Eisenbahn Journal 2004-05.pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
5/2004
Ellok-Porträt:
Abschied von der E 50
Privatbahn:
Ist die KEG am Ende?
Kanada-Highlight:
Ontario Northland Railway
Modellteil:
Die Sieger des 7. Modellbau-Wettbewerbs
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Bereits auf eine Trendumkehr zu schließen, wäre sicher voreilig – aber aufhorchen
lässt uns dies schon: Laut Statistischem Bundesamt ist das Transportaufkommen auf der
Straße im vergangenen Jahr zurückgegangen, während es auf der Schiene zugenommen
hat. Der Bericht stützt sich auf Schätzungen des Bundesverkehrsministeriums. Demnach
wurden auf der Straße 2,9 Milliarden Tonnen befördert, etwa 1,5 Prozent weniger als
im Jahr 2002. Die Verkehrsleistung – gemessen in Tonnen pro Kilometer – stieg
allerdings leicht um 1,8 Prozent auf 358 Milliarden Tonnenkilometern.
Bei der Eisenbahn stiegen im Jahr 2003 Aufkommen und Leistung um jeweils ca.
vier Prozent auf 297 Millionen Tonnen bzw. 78,5 Milliarden Tonnenkilometern. Den
größten prozentualen Zuwachs gegenüber dem Jahr 2002 erreichten mit 20,3 Prozent
(37,5 Millionen Tonnen) die besonderen Transportgüter, wozu unter anderem im
kombinierten Verkehr beförderte Güter zählen. Überproportional wuchsen auf der
Schiene auch der Transport von Mineralölerzeugnissen (um 9,3 Prozent auf 29,0
Millionen Tonnen), festen mineralischen Brennstoffen (um 7,1 Prozent auf 56,6 Millio-
nen Tonnen) sowie von Nahrungsmitteln (um 6,8 Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen).
Weniger mit der Eisenbahn befördert wurden landwirtschaftliche Erzeugnisse, wo ein
Rückgang um 16,0 Prozent auf 5,6 Millionen Tonnen zu verzeichnen war, sowie Steine
und Erden mit einem Rückgang um 6,1 Prozent auf 32,2 Millionen Tonnen.
Deutlich schlechter als im Jahr 2002 schnitt die Binnenschifffahrt ab. Ihr Transport-
volumen sank im Jahr 2003 um 5,8 Prozent auf 218 Millionen Tonnen. Ihre Beförde-
rungsleistung ging um 8,7 Prozent auf 58,6 Milliarden Tonnenkilometer zurück. Diese
Entwicklung führen die Statistiker vor allem auf die langanhaltenden Niedrigwasser-
stände zurück. Andererseits hat die Schiene von den dadurch bedingten Einschränkun-
gen für die Schifffahrt sicherlich profitiert.
So bescheiden die Größenordnungen dieser Zuwachsraten im Schienengüterverkehr
zunächst auch wirken mögen, so verdeutlichen sie doch eines: Das konsequente Bemü-
hen verschiedener Güterbranchen, im Zusammenwirken mit interessanten Dienstleis-
tungsangeboten von Eisenbahnverkehrsunternehmen wieder mehr Transporte per Bahn
abzuwickeln, scheint allmählich Früchte zu tragen. Freilich darf nicht übersehen
werden, dass es sich sowohl bei den Verlagerungen von Güterverkehr auf die Schiene
als auch bei der Akquise von Neuverkehren bislang in der Regel um lukrative überregi-
onale Transporte, sprich zumeist Ganzzüge, handelt. Reichlich zu tun gäbe es aber auch
bei eher regionalen Gütertransporten – jener Bereich, der ja bekanntermaßen über viele
Jahre von der seinerzeit noch nahezu konkurrenzlos agierenden DB systematisch
abgewirtschaftet wurde. Doch auch hier scheint sich der Geschäftsboom des Güterfern-
verkehrs in Ansätzen niederzuschlagen: Als Beispiel möge die Wiederaufnahme des
Güterverkehrs auf der Strecke Kempten–Reutte nach mehr als einem Jahrzehnt gelten.
Hier wird seit Anfang März ein Betrieb in Vils in Tirol von der Mittelweserbahn mit
einem Braunkohlestaubzug bedient (siehe Bahn-Notizen).
Zartes Wachstum also hier wie dort. Was der Schienengüterverkehr jetzt am wenigs-
ten brauchen kann, ist politischer Gegenwind, der durch – finanziell bedingte – Löcher
der Infrastruktur pfeift.
K ONRAD K OSCHINSKI , G ERHARD Z IMMERMANN
Eisenbahn-Journal 5/2004 3
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Impressionen
Der Schimmelreiter
6
Ellok-Porträt
Baureihe 150: Feierabend für Kraftpakete
10
DB-Historie
Der letzte 23er-Sommer
18
Privatbahn
KEG – quo vadis?
20
Verkehr aktuell
Schnee, Sonne und Skizüge
Titel: Martin Brendels bemerkens-
werte H0e-Anlage „Schmiedeberg
1924“ war 2001/2002 bereits
Gegenstand einer EJ-Serie.
Inzwischen hat er sie mit einer
Reihe neuer Gebäude komplettiert
– alle streng nach historischem
Vorbild. Die dafür verwendete
Technik ist allerdings hochmodern:
Laserschnitt. Wie’s funktioniert,
beschreibt Martin Brendel anhand
des imposanten Postgebäudes im
Hintergrund des Fotos.
B ILD : S CHOLZ
26
DR-Historie
Baureihe 94.20: Bergsteigerin von Eibenstock
28
Dampflok-Historie
Die Falkensteiner Heizlokomotiven
34
Kanada
Ontario Northland Railway
36
Ein „Gesicht“ der 1950er-Jahre tritt ab:
Jahrzehntelang galt die E 50 bzw. Baureihe 150 als Inbegriff
von Zuverlässigkeit im schweren Güterverkehr. Ende 2003
wurden die Kraftpakete von DB Cargo nun aber rasch in den
Ruhestand entlassen. Ein Abschieds-Porträt von Jürgen Hörstel
• ab Seite 10
Wälder, Einsamkeit und Züge:
Die kanadische Provinzbahn Ontario
Northland Railway verfügt nicht nur
über ein Streckennetz in einer
faszinierenden Landschaft, sondern kann
auch mit einigen betrieblichen
Besonderheiten aufwarten. Ein Bahn-
Porträt von Jochen Ridder
• ab Seite 36
4 Eisenbahn-Journal 5/2004
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H0-Anlage
Der Sieger des Faller-Wettbewerbs: „Martinsfeld“
Editorial
3
52
Bahn-Notizen
44
8. Modellbau-Wettbewerb, Folge 2
Ein Landbahnhof in Oldenburg
Modell-Neuheiten
50
60
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
H0-Anlage
Streng nach Epoche: Schleching
64
Neue Bücher
106
7. Modellbau-Wettbewerb
Die Sieger
Video & DVD-Tipp
107
68
Mini-Markt
108
H0-Anlagenbau-Serie
„Zindelstein“ 4 (Schluß)
70
Auktionen • Börsen • Märkte
115
Digitalpraxis: Regler
Es tut sich was ...
Fachhändler-Adressen
116
76
Sonderfahrten und Veranstaltungen
119
Fahrzeugumbau
Kohlenstaublokomotive 07 1001
78
Vorschau
120
Anlagenplanung
Wirtschaftswunder-Bahn
Impressum
120
82
Gebäudeselbstbau mit Lasertechnik
Die Schmiedeberger Post
88
Neuer Bausatz
Schiffers kleiner Bayer
A BBILDUNGEN DIESER D OPPELSEITE :
H ÖRSTEL , R IDDER , S CHOLZ , G ERECHT
94
Bayrische Epoche II made in Britain: Tim Hales Rundum-
Anlage „Schleching“. Von Helge Scholz.
• ab Seite 64
Viel Betrieb im Vorortbahnhof:
Vorschlag für eine betriebsintensive 3-m²-Anlage in H0.
Von Christian Gerecht
• ab Seite 82
Eisenbahn-Journal 5/2004 5
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„Friesland“ – über
Deiche und Gräben
„hinwegreitend“, vorbei
an friesischen Höfen ruft
der Schimmelreiter, hier
bei Hattstedt, direkte
Assoziationen mit der
gleichnamigen Novelle
Storms hervor.
6 Eisenbahn-Journal 5/2004
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