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00020469 - KTA-1865
Hinweise beim Schweißen legierungsverzinkter Blechteile
Nacharbeiten
Alle in den Arbeitsvorgängen angegebenen Schutzbehandlungen durchführen.
Kompletten Lackaufbau auf Punktschweißflanschen restlos entfernen.
Korrosionsschutzmaßnahmen und Korrosionsschutzmaterialien aus dem Programm des Bereiches
"Service" sind der aktuellen Broschüre "KORROSIONSSCHUTZ" KTA–1935, Ausgabe September
1997 des Bereiches "GME–Aftersales" zu entnehmen.
Bei allen Trenn–, Schleif– und Schweißarbeiten ist für geeignete Absaugung der Dämpfe zu sorgen.
Arbeitsvorgänge dieser Baugruppe sind vorwiegend an Fahrzeugen mit Linkslenkung beschrieben
und bezeigt. Die Arbeitsabläufe sind bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung in der Regel spiegelbildlich
und sinngemäß. Die Funktionen der verschiedenen Systeme sind bei links– bzw. rechtsgesteuerten
Fahrzeugen gleich. Dort wo grundsätzlich Abweichungen vorliegen, werden entsprechende
Informationen gegeben.
Die gezeigten Trennschritte bzw. Trennlinien sind das Ergebnis von Crash–Tests und
Untersuchungen an Unfallfahrzeugen. Karosserieblechteile und Karosseriekörper (Unterbau) werden
in der Serienfertigung aus kaltverformbaren, teilweise höher festen Tiefziehblechen hergestellt. Die
Rückverformung und Unfallbeschädigung ist in kaltem Zustand vorzunehmen.
Alle Arbeitsvorgänge sind überwiegend bildlich dargestellt. Es ist nur an den Stellen erklärender
Text eingefügt, wo es im Sinne einer speziellen, fach– und konstruktionsgerechten Instandsetzung
wichtig ist. Die Bilder mit den eingeschobenen Hinweisen für den Arbeitsablauf ergeben in ihrer
Reihenfolge den Ablauf der Arbeitsvorgänge.
Auf sich wiederholende Standardarbeiten, wie Trennarbeiten oder das Blankschleifen von
Anschlußflächen, wird nicht besonders hingewiesen, da diese Arbeiten in den
Kundendienstwerkstätten bekannt sind.
Ist durch den Beschädigungsgrad eine Rückverformung nicht mehr möglich, so sollte zunächst die
Anschlußfläche gerichtet werden. Das beschädigte Karosserieteil ist dann zu ersetzen.
In den Bereich, in denen sowohl das Trennen, als auch die Verbindung Einfluß auf die Festigkeit
und Verkehrssicherheit der Karosserie haben, sind die in dieser Gruppe angegebenen
Instandsetzungsmethoden einzuhalten.
Der Anlieferungszustand der Karosserie zur Lackiererei soll einer lackierfähigen Oberfläche
entsprechen. Eine lackierfähige Oberfläche ist dann erreicht, wenn Beschädigungen an Blechteilen
- Ausbauarbeiten, Schweiß– und Lötverbindungen, Überlappungsnähte beim Teilersatz - so
instandgesetzt sind, daß nicht mehr als drei Feinspachtelzüge durch den Lackierer aufgewendet
werden müssen. Diese Arbeiten gehören zum Arbeitsumfang des Karosseriespenglers und sind in
dessen Vorgabezeit für die Instandsetzung enthalten.
Bei Unfällen, die auf eine hohe Beanspruchung des Fahrwerks hindeuten, sind unabhängig von einer
durchzuführenden Vermessung der Achsgeometrie folgende Bauteile besonders zu prüfen: Lenkung
und Lenkgestänge auf einwandfreie Funktion über den ganzen Lenkeinschlag, Sichtprüfung auf
Verbiegung und Risse. Fahrwerk und alle Fahrwerksteile wie Federbein, Achsschenkel, Lenker,
Achskörper, Stabilisator und deren Befestigungsteile auf Verbiegung und Risse. Felgen, Reifen und
Beschädigungen, Einschnitte im Profil und an den Flanken, Rundlauf und Unwucht.
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00020470 - KTA-1865
Allgemein
In den Produktionswerken werden die Türaußenhaut und
das Türgerippe, sowie die äußeren und inneren
Seitenwände im Bereich des Radgehäuses, Stutzen
Kraftstoffeinfüllung und Einsatz Heckleuchte zusätzlich
mit Unterfütterungsklebstoff bei teilweise reduzierter
Anzahl von Punktschweißoperationen zusammengebaut.
Die restlichen Flansche werden wie bisher bearbeitet.
Karosserie–Instandsetzung durch Kleben und Schweißen
Unter "Kleben" versteht man das Verbinden gleicher oder verschiedenartiger Werkstoffe mittels
einer anorganischen oder organischen Substanz bei Raumtemperatur oder mäßiger Erwärmung. Die
praktische Anwendung der Klebetechnik beschränkt sich auf mittragende Teile der Karosserie, wie
äußere Seitenwand. Tragende Teile, wie Rahmen, Träger sind von der Anwendung ausgeschlossen.
Ab Modelljahr 1998 werden die äußeren Seitenwände mit Radgehäuse hinten im Bereich des
Radausschnittes - anstelle Punktschweißen - mit dem Unterfütterungskleber verbunden.
Die Kosten für Instandsetzung und Wartung eines Fahrzeugs beeinflussen in hohem Maße dessen
Attraktivität für den Kunden und damit die Wettbewerbsfähigkeit.
Es liegt deshalb auf der Hand, die Entwicklung dieser Kosten stetig zu verfolgen und Arbeitsweisen
zu entwickeln, die sich kostensenkend auswirken.
Die von Opel entwickelte und auf den Erfordernissen der Karosserie–Instandsetzung angepaßte
Klebetechnik ist die logische Konsequenz der Überlegung, moderne Technologien, die sich in
anderen Wirtschaftsbereichen, wie im Flugzeugbau, als sinnvoll und kostendämpfend erwiesen
haben, auch für die Fahrzeugtechnik nutzbar zu machen und mit Erfolg einzusetzen.
Karosserie–Instandsetzung durch
Kleben und Schweißen
(Fortsetzung)
Arbeits– und
Anwendungsbeschreibung:
Vorschriften zur Einhaltung der
Arbeitssicherheit beachten (siehe
Teile– und Produktkenndaten)
Karosserie–Instandsetzung durch Kleben und
Schweißen (Fortsetzung)
Der Bereich "Service" liefert das
Korrosionsschutz–Klebe–Dichtsystem als Set.
Bei dem neuen Produkt handelt es sich um den beim Ersatz
der Außenverkleidungen (Türen) bekannten
2–Komponenten–Klebstoff.
1
Anbauteile und Seitenwand abbauen
Klebereste von Seitenwand innen
entfernen und Klebefläche
blankschleifen
BETAGUN 2000
Der Klebstoffauftrag erfolgt mit der bekannten BETAGUN
2000.
Hierdurch wird eine 100%–ige Durchmischung der beiden
Klebstoffkomponenten gewährleistet.
Inhalt des Klebesets
2
Aktivator
3
Zwei Düsen
4
Mischkopf
5
Reinigungstücher
Hinweis:
Der Klebstoff im Bereich von
Trennstellen / Randschweißungen ist
durch Auftragen von Hitzedämmpaste
auf die angrenzenden Blechteile gegen
Verbrennen zu schützen.
6
Kartusche Kleberkomponente A - 125 ml
7
Kartusche Kleberkomponente B - 125 ml
Karosserie–Instandsetzung durch Kleben und
Schweißen (Fortsetzung)
Karosserie–Instandsetzung durch
Kleben und Schweißen
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(Fortsetzung)
00020471 - KTA-1865
Wichtig:
Keine Schweißfarbe auf
blankgeschliffene Klebeflansche
auftragen
Teile– und Produktkenndaten
Teile
Farbton
Gebinde
Teile
Numm
er
Katalog
Nummer
Lagerstabi
lität
Klebstoff
(komplette
s
Klebeset)
beige
2
Kartusche
n an
Mischkopf
09 121
537
15 05 005
1 Jahr
Klebefläche des Neuteiles nur im
Bereich der Schweißpunkte
blankschleifen (auch bei verzinkten
Blechteilen)
Produktkenndaten
Punktschweißbarer
Bördelnahtklebstoff für die
Verklebung von
Karosserieseitenwänden außen
und innen
Neuteil einpassen, Schnittstellen
beachten.
Klebeflächen (Neuteil, grundiert)
mit Aktivator aus dem Klebeset
aktivieren, Klebekartusche aus
Klebeset in BETAGUN 2000
einlegen, 10 cm Proberaupe auf
Karton auftragen
Verarbeitung
Zwangsmischung der beiden
Komponenten durch
Mischknopf und Applikation
mit der BETAGUN 2000
Kartuschendüse (Runddüse) für 4
mm Durchmesser vorschneiden.
Rohstoffbasis
Epoxidharze
Untergründe
Seitenwände nur im Bereich der
Schweißpunkte blankschleifen,
Klebstoff haftet auf aktivierter
Neuteilgrundierung
Klebestoffraupe zügig auftragen,
Neuteil einbauen
Vorbehandlung
Vor Auftragen des Klebstoffes
Fläche mit Aktivator reinigen
(aktivieren)
Hinweis:
Der Klebstoff im Bereich von Trennstellen / Randschweißungen ist durch Auftragen von
Hitzedämmpaste auf die angrenzenden Blechteile gegen Verbrennen zu schützen.
Teile– und Produktkenndaten (Fortsetzung)
Auftrag
Alle Arbeitsschritte zügig und ohne
Unterbrechung durchführen.
Kleberaupendurchmesser ca. 4 mm
Klebstoff verarbeiten bei
Umgebungstemperatur zwischen 15° und
30° Celsius, Blechtemperaturen zwischen
18° und 40° Celsius
Überlackierbarkeit
Mit OPEL Lackinstandsetzungssystemen
überlackierbar
Entsorgung
Folgende Hinweise sind als generelle
Hinweise zur Entsorgung zu betrachten
(abweichende nationale Regelungen sind
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einzuhalten)
Hausmüll
Ausgepresste Klebereste,
Plastikdüsen mit Kleber,
Reinigungstücher mit
Kleberesten, Verpackung
Mischkopf mit Steigrohren (4
Stunden aushärten lassen),
nicht restlos ausgepresste
Klebekartuschen,
Restflüssigkeit Aktivator
(wird normalerweise
aufgebraucht)
Sonderabfal
l
Alu–Abfall
Ausgepresste
Klebekartuschen,
Aktivatordose
Deckel Aktivatordose,
Abziehdeckel Aktivator
Kunststoffa
bfall
Teile– und Produktkenndaten (Fortsetzung)
Arbeitssicherheit
• Folgende Hinweise sind als generelle
Hinweise zur Einhaltung der
Arbeitssicherheit zu betrachten
(abweichende nationale Regelungen sind
einzuhalten).
•Augen
schützen
Schutzbrille bei Arbeiten mit
den chemischen Produkten
tragen. In Augen geratene
Chemikalien sofort mit
klarem Wasser auswaschen,
Arzt aufsuchen.
Kleberverarbeitung und
Schweißarbeiten in gut
belüfteten Räumen, bei
kurzfristigen Schweißarbeiten
Filtermaske Typ AB tragen.
Bei längerfristigen
Schweißarbeiten zusätzlich
wirksame Absaugung der
Dämpfe sicherzustellen.
Atmungsor
gane
schützen
•Haut
schützen
Schutzbekleidung,
Schutzhandschuhe tragen.
Silikonfreie Schutzcremes
oder Salben verwenden. Haut
bei Berührung mit Klebstoff
mit Wasser und Seife
reinigen, keine Lösungsmittel
verwenden.
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(2)
00020472 - KTA-1865
Typ 3
Flächenbeschichtung
(2)
feine Struktur
Spritzbare Nahtabdichtung zur Karosserieinstandsetzung
Typ 4
Flächenbeschichtung
(2)
sehr feine Struktur
Allgemeine Beschreibung
Typ 5
Flächenbeschichtung
(2)
variable Struktur
In diesem Kapitel wird ein neues System zur Verarbeitung einer universell einsetzbaren Spritzbaren
Nahtabdichtung bei der Karosserieinstandsetzung beschrieben. Dieses System ist die sinnvolle,
wirtschaftliche Ergänzung zu den bestehenden Abdichtungsmethoden.
Nachfolgend werden die einzelnen Anwendungsbereich
am Beispiel des Vectra–B illustriert.
Die Spritzbare Nahtabdichtung weist folgende Leistungsmerkmale auf:
Aussehen der instandgesetzten Abdichtungen entsprechen den Serienabdichtungen
Anwendungsbereiche (Fortsetzung)
gute Haftung auf Metallen, grundieren Untergründen und Decklacken
frei von Isocyanat, Silikon und Polyvinylchlorid (PVC)
Abdichtung Vorderwagen I
Radeinbau
schnelle Trocknung, alterungsbeständig, geräuschdämpfend, abriebfest
erhöhter Korrosionsschutz
beständig gegen ultraviolettes Licht
gute Überlackierbarkeit
Vorderrahmen–Längsträger
Die Spritzbare Nahtabdichtung ist eine lösemittelhaltige Dichtpaste auf Polyetherbasis, die durch
Reaktion mit Feuchtigkeit zu einem dauerelastischen, verschleißfesten Produkt vernetzt. Die
Trocknungszeiten sind abhängig von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Schichtdicke.
Anschluß Stirnwand
Querträger Front
Das System besteht aus dem Abdichtungsmaterial 90 543 279 / 15 03 176 lieferbar in Kartuschen
(310 mm) mit dazugehörigen Wechseldüsen. Die Verarbeitung erfolgt mit der Teleskop Pistole
MKM–950.
Allgemeine Beschreibung (Fortsetzung)
Mit der Teleskop Pistole MKM–950 ist auch die Verarbeitung von konventionellen 310 ml
Kartuschen möglich. Hierzu ist eine spezielle Überwurfmutter beigelegt (Multifunktionale
Verwendung).
Spritzbare Nahtabdichtung grundsätzlich auf grundierte Untergründe auftragen.
Achtung
Beim Auftragen von Spritzbarer Nahtabdichtung auf mit Punktschweißfarbe, Zinkstaubfarbe und
Zinkspray behandelte Untergründe können Haftungsverluste entstehen.
Spritzbare Nahtabdichtung nur auf durchgehärtete Materialien (Dichtmaterial, Kleber) auftragen.
Anwendungsbereiche
Abdichtung Hinterwagen II
Rückwand unten
Die Spritzbare Nahtabdichtung ist zur Abdichtung bei
Schweißnähten, Kanten, Falzen und Flächenauftrag in den
vorgegebenen Bereichen bei der Karosserieinstandsetzung
einsetzbar.
•Boden
Radhaus innen
Mit der Teleskop Pistole sind unterschiedliche Nahtformen
produzierbar, die die Nachbildung der in der
Serienproduktion vorhandenen Abdichtnähte zuläßt.
Ersatzradmulde
Typ
Beschreibung
Anwendung
Anwendungsbereiche (Fortsetzung)
Typ 1
Raupenauftrag (1)
Rund–, Flach–,
Verstreichnaht
Abdichtung Seitenwand I
Typ 2
Flächenbeschichtung
grobe Struktur
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin