Spektrum der Wissenschaft 2010 12.pdf
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NOBEL-
PREISE
2010
PREISE
2010
2010
KONFLIKTFORSCHUNG
Wenn Roboter
Krieg führen
COMPUTERLINGUISTIK
COMPUTERLINGUISTIK
ASTRONOMIE
ASTRONOMIE
ASTRONOMIE
ASTRONOMIE
Wikipedia als Wissensbasis
für künstliche Intelligenz
Schattenrisse schwerer
Schattenrisse schwerer
Schwarzer Löcher
Schwarzer Löcher
Als der
Mensch
fast
ausstarb
Das Überleben der
Menschheit hing einst
am seidenen Faden –
an Afrikas Südküste
EDITORIAL
EDITORIAL
Reinhard Breuer
Chefredakteur
Warum wollen wir
Tiere schützen ?
Unser Umgang mit Tieren ist prekär.
Das soll
nicht heißen, dass die Menschheit keine
Fortschritte im Umgang mit ihnen gemacht
hätte. Seit 1990 sind Tiere bei uns immerhin
keine Sache mehr (Tierquälerei galt bis dahin
als Sachbeschädigung, heute kann sie eine
Straftat sein), die EU erkennt Tiere seit 1997
als fühlende Wesen an, und im Jahr 2002
wurde der Tierschutz sogar ins deutsche
Grundgesetz aufgenommen (im Artikel 20a).
Aber warum wollen wir Tiere überhaupt
schützen? Dies fragte im letzten Jahr der
Schweizer Ethologe Hanno Würbel von der
Universität Gießen auf einer Tagung zur
»Animal Welfare Science«. Seine Antwort hat
mich sehr überrascht: Es gebe für uns gar
keinen biologischen Grund, Mitleid mit
Tieren zu haben. Was dann? Ofenbar liege
sozusagen eine Verwechslung vor. Unsere
Fähigkeit zur Einfühlung in andere Menschen
brächte als Nebenprodukt eben auch Mitleid
mit Tieren hervor. Außerdem sei unsere Sicht
verzerrt. Haustiere wie Hunde oder Katzen
würden in ihrem Schutzbedürfnis über-
schätzt, während bei Nutztieren – Schafen,
Schweinen oder Rindern – unser Mitgefühl
doch deutlich geringer ausfalle.
Die Folgen sind evident. Wer unsere Mas-
sentierhaltung mit all ihren Begleiterschei-
nungen etwa bei quälerischen Transporten
oder anderen ofensichtlichen Grausamkeiten
etwas genauer betrachtet, dem drängt sich
nicht gerade der Eindruck auf, dass wir dies-
bezüglich bereits in der besten aller mög-
lichen Welten leben. Kaum besser steht es
mit unserem Umgang mit Versuchstieren: Sie
sind für Experimente zur Medikamenten-
sicherheit zwar noch unerlässlich (wenn-
gleich es zunehmend Ersatzmethoden gibt).
Doch wie beim Fleischverzehr will man viel-
leicht nicht immer so ganz genau wissen, was
hinter den Mauern von Forschungslabors,
Großställen oder Schlachthäusern stattindet.
Aber womöglich hat diese Verdrängung ihren
Preis,
vielleicht spüren wir Fleischesser ja
alle ein gewisses Unbehagen. Wie sonst ließe
sich verstehen, dass soeben das Sachbuch des
amerikanischen Autors Jonathan Safran Foer
»Tiere essen« weltweit zum Bestseller wurde?
Dabei stellt der gerade 33-Jährige nur schlich-
te Fragen: Woher kommt unser Fleisch? Wie
wird es produziert? Welche Folgen hat unser
Fleischkonsum für Wirtschaft, Gesellschaft
und Umwelt? Kann Fleischverzicht auch falsch
sein? – Themen also, die jeder einmal für sich
geklärt haben sollte.
Gerade weil Foer niemanden zum Vegeta-
riertum bekehren will (auch wenn er selbst
inzwischen einer ist), scheint er viele anzu-
sprechen. Sein Buch könnte so mehr bewirken
als manch absurde Aktion wohlmeinender
Tierschützer. Doch neben der Betrofenheit
lässt sich die Frage nach Schutz und Rechten
für Tiere auch wissenschaftlich angehen.
Der Essay des Berliner Tierethikers Jörg Luy
bilanziert folglich nicht nur den Stand der
Tierrechte, sondern zeigt zugleich, wie sich
mit diesem oft emotional aufgeladenen
Thema methodisch umgehen lässt (S. 80).
Jörg Luy, Autor unseres Essays
auf S. 80 über Tierrechte, leitet
an der Freien Universität Berlin
das Institut für Tierschutz und
Tierverhalten.
Herzlich Ihr
3
SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT · DEZEMBER 2010
Inhalt
40
MeDizin & biologie
die unbekannte seite des atp
AStronoMie & phySik
abbilder schwarzer löcher
70
24
MenSch & geiSt
Ferngesteuerte kriege?
aktuell
astronomie & physik
medizin & biologie
24
r
Schwarze Löcher
im Schattenriss
Mit einem Netzwerk von Radiotelesko-
pen wollen Astronomen supermassereiche
Schwarze Löcher im Herzen von
Galaxien abbilden
40 Energiemolekül mit
Doppelleben
8 Spektrogramm
Gedanken stärker als Sinneseindrücke ·
Galaxie mit Rekordalter · Nervenrege-
neration mit Natrium · Elektronen
tanzen aus der Reihe · Fliegende Fische
im Windkanal · Zarte Roboterhand ·
Temperatur taktet Körperrhythmen
11 Bild des Monats
Verschaltung des Katzenhirns
14 Nobelpreis für Medizin
Adenosintriphosphat (ATP) dient Zellen
als universeller Energieträger – das lernt
man schon in der Schule. Weniger
bekannt dagegen ist bislang die Funktion
des Moleküls als wichtigem Botenstof in
fast allen Geweben. Sie erschließt innova-
tive Behandlungsansätze für verschie-
denste Erkrankungen
Schlichting!
32 Tunken für Fortgeschrittene
Sind physikalisch Vorgebildete beim
Umgang mit getunkten Keksen im
Vorteil?
Babyboom aus der Retorte
16 Nobelpreis für Physik
interview
34 Der Welterklärer
Steven Weinberg von der University of
Texas in Austin gehört zu jenen, denen
die Vereinheitlichung der Physik gelingen
könnte
Mit Tesailm zum molekularen
Maschendraht
18 Nobelpreis für Chemie
Verknüpfung von Kohlenstofatomen
mittels Palladium
21 Nobelpreis für
Wirtschaftswissenschaften
Sand im Getriebe des Arbeitsmarkts
22 Springers Einwürfe
Folgt Politik Gesetzen?
Titelmotiv: Jean-François Podevin
Die auf der titelseite angekündigten themen
sind mit
r
gekennzeichnet; die mit
markierten Artikel inden Sie auch in einer
Audioausgabe dieses Magazins, zu beziehen
unter:
www.spektrum.de/audio
80
MenSch & geiSt
zur lage der tierrechte
titel
86
Als die Menschen
fast ausstarben
58
erDe & uMwelt
heiße zeiten für arktische planzen
mensch & geist
erde & umwelt
technik & computer
86 klimawandel erfasst
arktische Flora
94
r
Wikipedia: Quelle der
künstlichen intelligenz
r
TiTEL
58 Wo überlebte
Homo sapiens
in seiner Frühzeit?
Nur wenige moderne Menschen
überstanden anfangs eine lange
harte Klimaphase Afrikas – wo-
möglich am Meer der Südküste
Die globale Erwärmung lässt nicht nur
das Polareis schmelzen, sondern beein-
lusst auch die Vegetation der hohen
Breiten: Die baumlose Tundra ergrünt,
und Teile der borealen Wälder werden
durch Austrocknung braun.
Computerlinguisten destillieren aus
der Online-Enzyklopädie einen
maschinengeeigneten Korpus des
Allgemeinwissens
MAtheMAtiSche unterhAltungen
66 Goldene rauten und der sechs-
dimensionale raum
Sándor Kabais Geometrien folgen dem
Bauprinzip von Quasikristallen
WEiTErE ruBrikEN
104 Rezensionen:
Stefan Seip et al. (Hg.)
Zauber der Sterne
Richard Jones
Rekorde der Insektenwelt
Arto Juvonen et al.
Vogelwild
Jörg Hüfner, Rudolf Löhken
Physik ohne Ende
Jörg Blech
Gene sind kein Schicksal
Tobias Niemann
Kamasutra kopfüber
Markus Bennemann
Die Evolution im
70
r
Ferngesteuerte kriege?
Auf und über dem Schlachtfeld sorgen
Roboter für ungeahnte Entwicklungen
und stellen uns vor dramatische
ethische Probleme
3 Editorial: Warum wollen wir
Tiere schützen?
6 Leserbriefe/Impressum
103 Frag den Experten
48 Im Rückblick
113 Onlineangebote
114 Vorschau
e SSAy
80 Welche rechte haben Tiere?
Der Tierethiker Jörg Luy gibt fünf
Antworten auf die Frage, inwieweit
das Recht Tiere schützt
Liebesrausch
Plik z chomika:
luiza1989
Inne pliki z tego folderu:
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Archaeology Magazine Collection 2011 - 2013
Borys Pasternak
Der Spiegel (2006 - aktualne wydania)
Irving Stone
Keith R. A. DeCandid
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