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Steve Jobs
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als Genie, als iGott, Verführer, Menschenschinder –
aber wer war er? An Steve Jobs, Gründer und Kopf hinter
der Computerfirma Apple, kam man immer schon schwer
heran, auch Ende der Neunziger. Also mischte sich SPIE-
GEL-Redakteurin Rafaela von Bredow, 44, damals Kor-
respondentin in San Francisco, unter die Mitarbeiter einer
Software-Firma, um ihn zu erwischen. Jobs mochte den
SPIEGEL, doch ein Interview gab er nicht – während
seiner ganzen Karriere hat der Mann mit dem schwarzen
Rolli seine Geheimnisse verteidigt, und davon gab es viele.
Umso größer nun die Herausforderung für das Team um
Titelautor Klaus Brinkbäumer, 44: Sie sprachen mit Jobs’
Freunden und mit Feinden, mit Mitarbeitern des coolsten
Konzerns der Welt. Exklusiv druckt der SPIEGEL auch
ein Kapitel einer von Jobs selbst noch initiierten Biografie
über ihn, geschrieben von dem US-amerikanischen Autor
Walter Isaacson. „Daraus fügt sich das Bild eines Mannes“,
sagt Brinkbäumer, „der bestimmen wollte, wie wir leben –
und der damit erfolgreich war“ (Seite 68).
Jobs, Bredow 1998
Brinkbäumer
Für das Gespräch mit dem norwegischen
Premierminister Jens Stoltenberg, 52, das in
dessen privatem Amtssitz stattfand, hatten
die Redakteure Martin Doerry, 56, und Ge-
rald Traufetter, 38, sich ein paar vorsichtige
einleitende Fragen zurechtgelegt, bevor sie
das heikle Thema ansprechen wollten – wie
Stoltenberg den wohl schrecklichsten Tag
seiner Regierungszeit erlebt hatte. Doch Stoltenberg kam sofort zur Sache: „Hier
war es“, sagte er, kaum dass Doerry und Traufetter sein Arbeitszimmer betreten
hatten, und dann schilderte er ihnen, wie er genau an diesem Schreibtisch saß, am
22. Juli dieses Jahres, wie er die Explosion hörte, die im nahen Regierungsviertel
stattfand, wie Kabinettskollegen, Mitarbeiter eintrafen und von dem Attentat be-
richteten, blutbespritzt, verletzt. Und wie immer mehr Fakten über den mörderi-
schen Anschlag auf Utøya bei Stoltenberg einliefen – und er eine der dramatischsten
Krisen seines Landes managen musste (Seite 102).
D ie SPIEGEL-Leute wollten taktvoll sein.
Doerry, Stoltenberg, Traufetter
41, musste sich auf die Details eines heiklen Deals konzentrieren: Seinen wohl
wichtigsten Informanten traf Stark hier, beim Latte macchiato im Starbucks im
Berliner Regierungsviertel. So erfuhr Stark Hintergründe einer geplanten Panzer-
lieferung vom Typ „Leopard 2“ an das autoritäre Regime in Saudi-Arabien. Bereits
im Juli dieses Jahres hatte der SPIEGEL eine Meldung dazu gedruckt. Die
Entscheidung, schweres Kampfgerät in ein Krisengebiet zu exportieren, ist ein
Paradigmenwechsel deutscher Außen- und Rüstungspolitik. Eine Debatte brach
aus, quer durch die Parteien. Die Kanzlerin ordnete eine Untersuchung an, wie
die Interna aus dem Kanzleramt gelangen konnten. Und die Informanten gingen
in Deckung – aber nicht alle. „Die, die mit dem SPIEGEL reden“, sagt Stark, „fin-
den, dass dies eine wichtige Debatte ist“ (Seite 20).
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 41/2011
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Hausmitteilung
10. Oktober 2011 Betr.: Apple, Stoltenberg, Panzer
D er Mann, der am vergangenen Mittwoch starb, galt
I m Café war es überfüllt, laut, fröhlich; aber SPIEGEL-Redakteur Holger Stark,
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In diesem Heft
Titel
Apple-Gründer Steve Jobs – der Erfinder
des 21. Jahrhunderts ....................................... 68
Jobs-Biograf Walter Isaacson über die Design-
Philosophie des Ausnahme-Unternehmers ..... 78
Deutschland
Panorama: Sicherheitsbedenken gegen
Wulffs Afghanistan-Besuch / CDU will
EU-Verträge ändern / Türkische Eltern
kritisieren mangelnde Chancengleichheit ....... 15
Bundessicherheitsrat: Panzer für die Saudis –
die Chronik eines Paradigmenwechsels
deutscher Außenpolitik .................................. 20
FDP: SPIEGEL-Gespräch mit Generalsekretär
Christian Lindner über die Krise seiner Partei
und den Umgang mit Euro-Skeptikern ........... 26
Piratenpartei: Wie die Politik-Neulinge
mit dem Thema Frauen umgehen .................. 30
CDU: Wolfgang Bosbach und Volker Kauder
ringen um ihre Freundschaft .......................... 34
Diplomatie: Die Freilassung eines
mongolischen Geheimdienstmannes
empört die Bundesanwaltschaft ..................... 36
Umwelt: Die Energiewende der
Bundesregierung kommt nicht voran ............. 38
Zeitgeschichte: Wie der NS-Verbrecher
Franz Rademacher aus
Damaskus für den BND spionierte ................ 40
Internet: Europäische Netzaktivisten
unterstützen Blogger und Dissidenten des
arabischen Frühlings ...................................... 42
Linke: Oskar Lafontaine protegiert
Sahra Wagenknecht ....................................... 46
Strafjustiz: Eine Frau tötete den Vater
der fünf gemeinsamen Kinder ........................ 48
Beschäftigung: Der Ansturm polnischer
Arbeiter blieb aus .......................................... 52
Schwarz-gelbes Panzermanöver Seite 20
Bis heute verschweigt die Bundesregierung, warum sie dem möglichen
Export von bis zu 270 Panzern nach Saudi-Arabien zugestimmt hat.
Der Bundessicherheitsrat wird sich nun erneut mit dem Deal befassen.
Piratinnen unerwünscht Seite 30
Die Piraten erklären die alten Geschlechterdebatten für überholt. Doch die
Führungszirkel werden weitgehend von Männern dominiert. Frauen, die das
Problem zum Thema machen, fühlen sich ausgegrenzt.
Gesellschaft
Szene: Therapie durch musizierende
Mediziner im Krankenhaus / Bildband
über Opfer des Klimawandels ........................ 55
Eine Meldung und ihre Geschichte –
eine Hausfrau aus Ohio gerät unter
Terrorverdacht ............................................... 56
Gastronomie: Wie der Leibkoch von
Idi Amin den Diktator erlebte ....................... 58
Ortstermin: Verleihung des „Internationalen
Volksmusikpreises“ im bayerischen Tittling ... 65
Scheitert die Energiewende? Seite 38
Nach dem Reaktorunglück von Fukushima ist die Bundesregierung mit dem
Atomausstieg vorgeprescht. Nun gefährden Widerstände aus den Ländern,
Gerichtsprozesse und mangelnde Koordination die ehrgeizigen Öko-Ziele.
Wirtschaft
Trends: Ist die Brennelementesteuer
rechtswidrig? / Daimler und Berlin streiten
über Verkauf der EADS-Anteile / Air Berlin
ködert Geschäftspartner ................................. 66
Finanzkrise: Angst vor einem neuen
Bankenbeben ................................................. 82
Die riskanten Geschäfte der deutschen
Dexia-Tochter ................................................ 84
Währung: Das Euro-Rettungskonzept des
Ex-Staatssekretärs Otremba ........................... 86
Affären: Der Formel-1-Krimi um den
BayernLB-Banker Gerhard Gribkowsky ........ 88
Computer: Beim Internetunternehmen Hetzner
waren hochsensible Daten frei zugänglich ..... 95
Millionengeschäft mit der Formel 1 Seite 88
Ein Zufall verhalf Gerhard
Gribkowsky zu einem lukra-
tiven Geschäft mit der For-
mel 1. Der Risiko-Vorstand
der BayernLB verkaufte
2005 die Anteile der Bank
an der Rennserie; bald da-
nach kassierte er heimlich
44 Millionen Dollar von For-
mel-1-Boss Bernie Eccle-
stone. Jetzt beginnt in Mün-
chen sein Prozess. Neue
Indizien bestärken den Ver-
dacht, dass er Ecclestone
erpresst haben könnte.
Ausland
Panorama: Die Jemenitin Tawakkul Karman
über ihre Auszeichnung
mit dem Friedensnobelpreis /
Internationaler Strafgerichtshof ermittelt
in der Elfenbeinküste ..................................... 96
Gribkowsky, Ecclestone 2005
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DER SPIEGEL 41/2011
710314405.005.png 710314405.006.png
Tunesien: Der Wahlkampf der Islamisten ...... 98
Norwegen: SPIEGEL-Gespräch mit
Premierminister Jens Stoltenberg
über die Anschläge im Juli und deren
Folgen für sein Land ...................................... 102
USA: Aufstand gegen die Banken ................. 106
Österreich: Die Affären-Republik und
ihre Protagonisten ........................................ 108
Global Village: Wie der spanische
Starkoch Ferran Adrià Google-Mitarbeiter
in London begeistert ..................................... 114
Tage des Zorns in den USA Seite 106
Unter der Parole „Besetzt die Wall Street“ entwickelte sich in Manhat-
tan eine Protestbewegung, die nun das Land ergreift. Die Demonstran-
ten glauben nicht mehr, dass die Politik die Banken bändigen kann.
Sport
Szene: Radsport-Manager Dominik
Schmengler über das wichtigste Rennen
Afrikas / Ein historisches Dokument
über den deutschen „Jahrhundertläufer“
Rudolf Harbig ............................................... 117
Fitness: Freizeitsportler suchen sich
neue Reviere ................................................. 118
Verbände: Uefa-Präsident Michel Platini
über die Eindämmung der finanziellen
Exzesse bei Europas Spitzenclubs ................ 120
Wissenschaft · Technik
Prisma: Atlas der europäischen Tagfalter /
Nadelbäume als Feinstaubfilter für die
Großstadt ..................................................... 124
Umwelt: Wie die Ausbeutung der kanadischen
Ölsande unberührte Wildnis zerstört ............ 126
Bildung: An den Universitäten entstehen
die Bibliotheken der Zukunft ....................... 132
Luftfahrt: Kann der Mensch bald fliegen
wie ein Vogel? .............................................. 134
Zeitgeschichte: Verschollenes Agenten-
Handbuch der CIA wieder aufgetaucht ........ 136
Österreich: Die verkaufte Republik Seite 108
Altkanzler, Ex-Minister, aber auch amtierende Regierungsmitglieder stehen
in Österreich unter Verdacht, Millionen abgezweigt zu haben. Die diversen
Affären offenbaren Einblicke in eine höchst fragwürdige politische Kultur.
Kultur
Szene: Die Popgruppe Kraftwerk
wird museal / Elmar Wepper über seine
Filmrolle als Taxifahrer ................................ 138
Literatur: Viele Romanautoren
befassen sich in diesem Herbst mit der
untergegangenen DDR ................................. 140
Intellektuelle: Der todkranke Publizist
Christopher Hitchens, einst links, nun
anarcho-konservativ, resümiert sein Leben ... 144
Lebensläufe: Veruschka Lehndorff,
Deutschlands erstes Topmodel,
veröffentlicht eine Interview-Biografie ......... 150
Bestseller ..................................................... 153
Essay: Michael Jürgs über Ronald Pofalla
und den Verfall der Sitten ............................. 154
Literaturkritik: Die Filmemacherin
Sonja Heiss debütiert mit
komisch-einprägsamen Erzählungen ............ 156
Die Lust am Drill Seite 118
Viele Freizeitsportler meiden inzwischen edle Fitnessstudios. Stattdessen
schleppen und stemmen sie in alten Industrieanlagen Sandsäcke, Eisenketten
oder Lkw-Reifen. Manche bringen sich sogar mit militärischem Drill in Form.
Veruschka, ein deutsches Model
Seite 150
In den sechziger Jahren
war sie das berühmteste
Model der Welt, blond,
langbeinig und mit einem
ungewöhnlich einprägsa-
men Gesicht: Veruschka,
geboren in einem Schloss
in Ostpreußen als Vera
Gräfin von Lehndorff. Auf
der Frankfurter Buchmesse,
die am Mittwoch beginnt,
stellt sie ihre Biografie
vor – Erinnerungen an ein
Leben voller Widersprüche,
Glanz und Verletzungen.
Medien
Trends: Fußballrechte bleiben weiter
geschützt / ARD-Gremien beklagen fehlende
Jugend-Strategie ........................................... 159
Dynastien: Der Verleger
Alfred Neven DuMont und seine Familie ..... 160
Lehndorff um 1967
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 168
Register ........................................................ 170
Personalien ................................................... 172
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 174
Titelbild: Foto Frederic Neema / laif
DER SPIEGEL 41/2011
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710314405.007.png 710314405.008.png 710314405.009.png
Briefe
„Es wäre interessant zu sehen,
wie viele Rückenkranke nach dem
Lesen Ihres hervorragenden
Titels wieder aus den Wartezimmern
gehen würden, anstatt sich den
Behandlungen mit den beschriebenen
Folgen zu unterziehen.“
Training mag bei simplen Verspannungs-
beschwerden auch wirken, hat andererseits
viele wirkliche Patienten in unsere Akut-
ambulanz befördert oder ihnen erst recht
langfristig geschadet. Dass Symptome
kaum mit diagnostizierten Pathologien kor-
relieren, kann ich auch nicht bestätigen.
Und psychische Probleme sind oft nicht die
Ursache, sondern die Folge einer Schmerz-
karriere: Wer fühlt sich schon gut, wenn
das Leben auf Sparflamme laufen muss?
MURAU (ÖSTERREICH)
CHRISTOPH MEISTERL
SPIEGEL-Titel 40/2011
Bernhard Mackowiak aus Berlin zum Titel:
„Der Stress mit dem Kreuz – Woher kommt der Rückenschmerz?“
Alles habe ich probiert. Tausende von
Euro, Kilometern und Stunden habe ich
verschwendet aus Angst vor einer OP. Vor
kurzem wurde das herauslappende Stück
Bandscheibe entfernt. Gestern machte ich
meinen ersten schmerzfreien Spaziergang
seit zwei Jahren. Gäbe es eine effektive
Alternative zur OP, hätte ich sie entdeckt.
KIEL
Nr. 40/2011, Der Stress mit dem Kreuz –
Woher kommt der Rückenschmerz?
Leben auf Sparflamme
Zu schnell zu viel Diagnostik, das macht
krank! Überflüssige, teure und dazu häu-
fig noch fehlinterpretierte, dramatisieren-
de Bilder bahnen dem Schmerz den Weg,
leider häufig in die falsche Richtung.
Dabei reichen primär ein aufklärendes
und beruhigendes Gespräch, die schnelle
Schmerzbekämpfung und die Ermunte-
rung zur Bewegung sowie etwas Geduld
in aller Regel aus, um einer endlosen Lei-
densgeschichte vorzubeugen.
STADE DR. MED. HANS-HILMER VON DER WENSE
nastik, sollte doch noch mal mit charisma-
tischen Krankengymnasten und langwei-
ligen Aerobic-Trainern wiederholt werden.
ADENSEN (NIEDERS.)
ANKA GIMBER
TIMM KRUSE
Dass so viele Ärzte nicht wissen, woher
die Kreuzschmerzen et cetera kommen,
liegt an mangelnden Grundkenntnissen
der Kinesiologie des Bewegungsapparates.
Mindestens 85 Prozent sind durch Fehlstel-
lungen im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk
Solange Ärzte derart wenig von ihren sach-
verständigen Kollegen und den Gerichten
befürchten müssen, werden weiterhin
teure, überflüssige, riskante Operationen
durchgeführt werden. Nur aufgeklärte Pa-
tienten können sich dem entziehen.
BAD MALENTE-GREMSMÜHLEN
JENS POEPPEL
Nr. 39/2011, Mannschaftsarzt Thorsten
Rarreck über den Burnout von Ralf Rangnick
Überzogene Sorge?
Der Beruf des Bundesliga-Trainers bietet
Freizeit, soziale Sicherheit, Abwechslung
– und natürlich auch Stress. Die Sorge
ums wirtschaftliche Wohlergehen ist den
Trainern jedenfalls genommen. Der viel-
beachtete und vieldiskutierte Burnout
von Ralf Rangnick hat sicher mehr in sei-
ner Persönlichkeitsstruktur als in diesem
Beruf seine Ursache. Ich habe viele sehr
erfolgreiche Trainer kennengelernt, die
ihren Beruf als Geschenk des Himmels
bezeichnen. Der Kollege Rarreck über-
zieht hier in seiner Sorge um diese Be-
rufsgruppe – da gibt es andere Schicksale
in dieser Gesellschaft, die das Beküm-
mern von uns Sport- und sonstigen Ärz-
ten deutlich mehr verdient hätten.
BOCHUM DR. JOACHIM SCHUBERT
EHEMALIGER MANNSCHAFTSARZT VFL BOCHUM
Ihr Fazit „wer selber aktiv wird, kann Pein
besiegen“ ist gut gemeint, aber zu platt. Es
unterschätzt erheblich das komplexe Ge-
webe persönlicher Befindlichkeiten, die
den chronischen Rückenschmerz beeinflus-
sen. Da braucht es mehr als nur ein paar
Übungen, so wichtig sie als Baustein der
Therapie auch sind.
BERLIN
Bandscheibenoperation mit Lasersonde
Dramatisierende Bilder
DR. MED. HELMUT ALBRECHT
bedingt – und dies lässt sich durch einfache
manuelle Mobilisation und therapeutische
Lokalanästhesie sehr gut beheben.
BERLIN
Als Hausarzt habe ich für (Schmerz-)Pa-
tienten im Quartal insgesamt 8000 Euro
für Krankengymnastik und Bewegungs-
übungen zur Verfügung, für Medikamente
90 000 Euro, für eine Überweisung zum
Orthopäden oder Neurochirurgen gibt es
keine Begrenzung. Es fehlen mir schlicht
die Mittel für eine vernünftige Therapie.
WEHRHEIM (HESSEN) DR. MED. JOACHIM SCHNELL
DR. MED. ROLF FÖRSTER
Die steigenden OP-Zahlen lassen sich nicht
allein mit der „Geldgier“ der Operateure
erklären, sondern oft genug mit dem
Druck, der von den Patienten ausgeht –
wohl auch, um die rasche Wiedererlangung
ihrer Arbeitsfähigkeit zu erzwingen.
KIPPENHEIM (BAD.-WÜRTT.) DR. JOCHEN DIETZ
Wenn Sie über ein halbes Jahr einen ein-
geklemmten Ischiasnerv gehabt haben
und keine manuelle Therapie geholfen
hat, sind Sie froh, wenn es eine Opera-
tionsmöglichkeit gibt. Und das hat nichts
mit Psyche oder Stress zu tun.
BONN
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VERA ZUMPE
Titel Beendet der Tod von Steve Jobs die Erfolgs-
geschichte von Apple?
Prima, dass Forscher so viele Studien an-
stellen, um Dinge zu erfahren, mit denen
wir Krankengymnasten schon lange arbei-
ten – welch Banalitäten im Technogewand.
Die zitierte Studie in Zürich, dass gerade
Aerobic besser sein soll als Krankengym-
Rüstung Soll Deutschland Panzer nach Saudi-Arabien
liefern?
Parteien Haben die Piraten ein Frauenproblem?
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DER SPIEGEL 41/2011
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin