Lackey, Mercedes - Die Chronik Von Valdemar 01 - Talia Die Erwählte.pdf
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MERCEDES LACKEY
MERCEDES LACKEY
DIE ERWÄHLTE
Die Chronik von
Valdemar
Fantasy-Roman
Scanned by Berryl
Talia ist ein ganz gewöhnliches Mädchen im Königreich Valdemar, nur daß
sie sich weigert, ihr Schicksal anzunehmen und Priesterin zu werden. Talia
flieht. Ängstlich irrt sie durch das Reich - bis Rolan sie findet, ein
geheimnisvolles Pferdewesen mit mystischen Fähigkeiten. Rolan erwählt
Talia zu seiner Gefährtin, und fortan muß Talia mit ihren erwachenden
magischen Kräften dem Reiche dienen. Schon bald ziehen dunkle Wolken
über Valdemar herauf. Eine Verschwörung bedroht das Leben der Königin.
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
BASTEI-LBBE-TASCHENBUCH Band 20210
¨Copyright 1987 by Mercedes Lackey
All rights reserved
Deutsche Lizenzausgabe
1993 Bastei-Verlag
Gustav H. Lbbe GmbH &
Co
.,
Bergisch Gladbach
Originaltitel:
Arrows of the Queen
Lektorat: Reinhard Rohn
Titelillustration: Jody Lee
Umschlaggestaltung: Quadro Grafik, Pensberg
Satz: Fotosatz Schell, Bad Iburg
Druck und Verarbeitung: Brodard & Taupin, La Fliehe,
Frankreich
Printed in France
ISBN3-404-202KM
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschlie¦lich der
gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Erste Auflage: Juli 1993
Eins
Eine leichte Brise lie¦ die Bltter des Baumes rascheln, aber
das junge Mdchen, das in seinem Schatten sa¦, schien es nicht
zu bemerken. Sie war etwa dreizehn Jahre alt. Ihr einfaches
Gewand wies sie als ein Mitglied einer jener einfachen
Grundbesitzerfamilien aus, die im Grenzland von Valdemar
lebten. Vor zwei Generationen erst hatten sie begonnen, hier zu
siedeln. Das Mdchen trug, wie es hier blich war, eine einfache
braune Hose und eine lange Tunika mit rmeln. Ihre wirren
braunen Locken waren kurzgeschnitten worden, ein erfolgloser
Versuch, sie zu zhmen und in die gewnschte Form zu bringen.
Fr jeden, der mit den Sitten der Siedlerfamilien vertraut war,
bot sie einen seltsamen Anblick. Denn whrend sie dasa¦ und
die ungefrbte Wolle kmmte, las sie. Nur wenige Mdchen
ihrer Gesellschaftsschicht konnten lesen, und keines von ihnen
tat es zu seinem Vergngen. Das war ein Privileg, welches fr
gewhnlich nur den Mnnern und Jungen der Familien zustand,
wie es die altehrwrdige Tradition gebot. Es war nicht Sache
einer Frau, gelehrt zu sein. Ein junges Mdchen, das las, war so
auffallend wie ein scharlachroter Hher zwischen Krhen.
Und htte irgend jemand in diesem Moment ihre Gedanken
lesen knnen, er htte erkennen knnen, da¦ sie ein noch
gr¦erer Eigenbrtler war, als ihre Lesegewohnheiten vermuten
lie¦en.
Vanyel war nur ein undeutlicher Schatten neben ihr in der
Dunkelheit. Es
war Neumond. Allein das diffuse Licht der Sterne
drang durch die Zweige der Schierlingsgewchse, unter denen
sie sich verbargen. Nur seine leisen Atemgerusche lie¦en sie
seine Gegenwart ahnen, obwohl sie so nahe beisammen lagen,
da¦ es gengt halte, die Hand auszustrecken, um ihn zu
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berhren. Disziplin lie¦ sie Ruhe bewahren. Unter anderen
Umstnden htte sie so sehr gezittert, da¦ ihre Zhne geklappert
htten. Das vom Schnee reflektierte Sternenlicht reichte uns,
um
etwas zu sehen - gerade genug, um die tdliche Gefahr fr
Valdemar zu erkennen, die sich unter ihnen dahinbewegte.
Unterhalb des Simses, auf dem sie lagen, in dem engen Pa¦
zwischen Delkrag und dem Berg Thurlos, zog die Armee der
Dunklen Diener hindurch. Sie war fast genauso leise wie die
beiden, die sie beobachteten, nur das Gerusch des Schnees,
wenn jemand darauf ausglitt, das Knacken der ste, wenn
jemand darauftrat, und das leise Klingen der Rstungen
verrieten die Marschierenden. Sie wunderte sich ber die
Disziplin, die ihr lautloser Durchzug zeigte; wunderte und
frchtete sich. Wie nur sollte der kleine Au¦enposten der
Grenzwachen, der sdlich von ihrem Beobachtungspunkt lag,
gegen diese Krieger, die auch Magier waren, bestehen knnen?
Schlimm genug, da¦ sie den Grenzwachen hundertfach
berlegen waren. Aber dieses Mal waren es keine einfachen
Barbaren, die gegen die Armee von Valdemar zogen. Valdemars
Streitkrfte waren schon dadurch unterlegen, da¦ sie sich auf
keinen gemeinsamen Anfhrer hatten einigen knnen. Nein,
diese Kmpfer unter ihnen gehorchten einem Anfhrer mit
eisernem Willen, der den Besten von Valdemar glich. Und in
ihren Reihen waren nur gut ausgebildete und erfahrene
Kmpfer zu finden.
Sie erschrak, als Vanyels Hand sie leicht im Nacken berhrte,
und ri¦ sich aus der Starre, in die sie verfallen war. Er zog
leicht an ihrem rmel. Gehorsam folgte sie seinem Zeichen und
schob sich vorsichtig aus den Bschen heraus.
ÇWas nun?Æ flsterte sie, als sie sich von ihrem Sims in die
Sicherheit eines Felsenvorsprungs, der sie vor den Dunklen Die-
nern verbarg, zurckgezogen hatten.
ÇEiner von uns mu¦ den Knig warnen, whrend der andere
versucht, sie am anderen Ende des Passes aufzuhalten...Æ
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ÇUnd mit welcher Armee?Æ fragte sie. Angst lie¦ ihre Stimme
sarkastisch klingen.
ÇDu vergi¦t, kleine Schwester, da¦ ich keine Armee
brauche..
.Æ
Das pltzliche Aufflammen von Licht in Vanyels
ausgestreckter Hand beleuchtete sein ironisches Lcheln und
badete seine wei¦e Uniform fr einen Moment in einem
unwirklichen blauen Licht.
Sie erschauerte; seine hageren Gesichtszge hatten immer
erschreckend auf sie gewirkt, und in dem blauen Licht war sein
Gesicht ein dmonischer Anblick. Sie war von Vanyel in einer
morbiden Art fasziniert. Dieser Mann war gefhrlich, nicht so
wie sein sanfter Lebensgefhrte, der Barde Stefen.
Wahrscheinlich war er der letzte - und viele sagten, der beste -
der Herold-Magier. Die Dunklen Diener hatten die anderen
gettet, einen nach dem anderen. Nur
Vanyel war stark genug
gewesen, ihren vereinigten Krften zu widerstehen. Sie, die nur
ein bi¦chen magische Kraft in ihrer Seele hatte, konnte seine
Strke beinahe fhlen, auch wenn er seine Macht nicht ausbte.
ÇMeine Gefhrtin und ich knnen zusammen einigen Tausend
ihrer Hexenmeister widerstehenÆ, fuhr er arrogant fort. ÇAu¦er-
dem, am anderen Ende des Passes knnen nicht mehr als drei
Seite an Seite gehen. Wir knnen sie dort leicht aufhalten. Und
ich mchte, da¦ Stefen so weit weg wie mglich ist. Yfandes
kann uns nicht beide tragen, aber du bist leicht genug, da¦
Evalie euch beide in Sicherheit bringen kann.Æ
Sie senkte den Kopf und akzeptierte seine Logik. ÇDas kann
mir nicht gefallen...Æ
ÇIch wei¦, kleine Schwester, aber du verfgst nur ber sehr
wenig magische Kraft, whrend Evalie sehr, sehr schnell ist. Je
eher du aufbrichst, desto eher kannst du mir Hilfe senden.Ç
ÇVanyelÆ, sie berhrte seinen Handschuh mit ihrem eigenen.
ÇPa¦ auf dich auf!Æ Pltzlich hatte sie viel mehr Angst um ihn
als um sich selbst. Er hatte so seltsam dreingeschaut, als der
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