Modell - Aviator - 2006-01.pdf

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KLEMM 35 VON GRAUPNER
PROLUTION VON SIMPROP
T14MZ VON ROBBE
AKKUMATIK VON ESTNER
EVOLUTION-COMPETITION VON SCORPIO
www.modell-aviator.de
TEST & TECHNIK FÜR DEN MODELLFLUG-SPORT
SCHIEF GEWICKELT?
Qualitätsmerkmale
bei LRK-Motoren
Test & Technik für den
PLUS BONUS -POSTER
VON EUROLIGHT
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INHALT
Aalglatter Typ: Evolution Competition
von Scorpio – ab
Seite 114
Modelle
Zehnkämpfer: Decathlon von Staufenbiel
Seiten
10-16
First Look: Yak 55SP-E von Freestyle RC
Seiten
38-39
Profi-Lösung: Prolution 4004 von Simprop
Seiten
40-46
Von Profis und Sonntagsfliegern: SR-K von Kyosho
Seiten
84-86
Hochnäsige Schönheit: Klemm 35 von Graupner
Seiten
92-97
Aalglatt: Evolution Competition von Scorpio
Seiten
114-117
Buschflieger: Beaver MK I von eurolight
Seiten
122-128
Boarding-Time
Wir begrüßen Sie an Bord des Modell AVIATOR .
An Bord des neuen Magazins für den Modellflugsport, mit
dessen Qualität wir Sie vom Start weg überzeugen wollen.
Neuer Maßstab? T14MZ von
Futaba auf den Seiten 58 bis 63
Technik
Ladegerätprojekt der Extraklasse: Akkumatik von Estner
Seiten
30-36
Einen Ausblick auf die
F5B-Saison 2006
werfen wir ab Seite 88
Schief gewickelt: Qualitätsmerkmale bei LRK-Motoren
Seiten
48-52
Buschfliger Beaver MK I
die Landversion von eurolight
auf den Seiten 122 bis 128
E-Check: Hyperion 3025-10
Seite
54
Mit Modell AVIATOR treten wir in einem bereits
umkämpften Markt an. Trotzdem behaupten wir: Es ist
Zeit für ein neues Flugmodellsportmagazin. Zeit für ein
Magazin, dessen Recherche unter die Oberfläche geht
und journalistischen Grundsätzen folgt, dessen Text-
und Bildqualität hoch ist. Zeit für ein Magazin, dessen
Testberichte fundiert sind, dessen Inhalte sowohl die
junge Technik-affine Generation als auch altgediente
„Modellflug-Haudegen“ und reine „Feierabend-Flieger“
ansprechen.
Neuer Maßstab!?: T14MZ von Futaba
Seiten
58-63
Roter Kopf und schmaler Körper: RM 35VPi von Engel
Seiten
98-101
Verbrennungsmotoren: Nachkonservierung
Seiten
106-108
Wissen
Vorbild-Dokumentation: VFW 614
Seiten
72-77
Der richtige Dreh: Modellhubschrauber-Grundlagen
Seiten
102-104
Mit dieser Mischung möchten wir mit Ihnen gemeinsam
eine starke Rolle im Modellflugsport einnehmen. Lassen
Sie sich überzeugen von der technischen und journalisti-
schen Kompetenz des Modell AVIATOR , die sich in
den Rubriken Modelle, Technik, Wissen und Szene wieder
findet. Lassen Sie sich überzeugen von qualifizierten
Testberichten über Motor-, Elektro-, Segel- oder Helikopter-
modelle, von Artikeln über hochwertiges Equipment,
Flug-, Bau-, und Werkstofftipps. Von Berichten über
theoretische und praktische Grundlagen des Modellflugs
sowie Einblicken in die Modellflugsport-Szene.
Bohrer Bohrer: Welcher Bohrer wofür
Seiten
118-119
Szene
News
Seiten
6-9
Profi- und Sonntags-Heli: SR-K
von Kyosho –
ab Seite 84
Termine
Seiten
56-57
Spektrum
Seiten
78-82
Königsklasse: Ausblick auf die F5B-Saison 2006
Seiten
88-91
Interview: Modellballon-Pilot Olaf Schneider in Israel
Seiten
112-113
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nun
viel Freude und einen hohen Informationsgewinn bei
der Lektüre der ersten Ausgabe des Modell AVIATOR .
Kommen Sie mit an Bord, lesen Sie aufmerksam, seien
Sie kritisch und lassen Sie uns wissen, was Sie gut finden
und was wir noch besser machen können.
Standards
Markt: Neue Modelle, Motoren und Elektronik
Seiten
18-27
Modell AVIATOR-Internetforum
Seite
64
Ladegerätprojekt der
Extraklasse: Akkumatik
Herzlichst, Ihr
Modell AVIATOR-Shop
Seiten
68-69
Ihr Kontakt zu Modell AVIATOR
Seite
70
von Estner –
ab Seite 30
Kleinanzeigen
Seite
101
Christoph Bremer
Chefredakteur
Vorschau
Seite
130
4
www.modell-aviator.de
www.modell-aviator.de
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NEWS
Silbernes Lorbeerblatt für
Medien-Spektakel
High-Speed in Aspach
Sagenhafte Geschwindigkeiten sind auf dem Elektroflugmeeting in Aspach
gemessen worden: Der Hotliner von Philip Rüb brachte es auf stolze 304
Stundenkilometer, der Impeller L-39 Albatros mit 60 LiPos von Jürgen Pellinger
auf beeindruckende 268 und der HKM Segler von Airmix Becker auf ganze
198 Stundenkilometer – auf dem Rücken!
DMFV-News
um A380-Modell
Für Medienrummel auf zahlreichen Veranstaltungen sorgt
derzeit der imposante und detailgetreue Nachbau des
Airbus A380, der damit unter Beweis stellt, dass Modellbau
auch ein interessantes Thema für ein Massenpublikum dar-
stellt. Die Modell AVIATOR-Redaktion begleitete anlässlich
der Modellbauwelt Hamburg das Team von Spiegel TV bei
seinen Dreharbeiten zu einer Reportage über den A380 von
Konstrukteur Peter Michel. Auch RTL, SAT 1, NDR und der
Stephan Völker
Große Ehre für den Modellflugsport. Jet-Pilot
Stephan Völker aus dem Weltmeisterteam des
DMFV wurde am 7. Dezember 2005 in Berlin das
Silberne Lorbeerblatt durch Bundespräsident
Horst Köhler verliehen. Völker ist damit der erste
Flugmodellsportler, der diese Auszeichnung für
herausragende sportliche Leistungen bekam.
Imagebroschüre der Verbände DMFV, MOBA,
DMC und nauticus kostenlos erhältlich
Gemeinsam präsentieren sich die vier großen nationalen
Modellsport-Verbände „Deutscher Modellflieger Verband“
(DMFV), „Deutscher Minicar Club“ (DMC), „Modellbahn-
verband in Deutschland“ (MOBA) und „nauticus“ in der neu
erschienenen Imagebroschüre „Sport – Technik – Wissen“.
Jeder Modellbausparte ist ein eigener Beitrag gewidmet. Diese
Broschüre gewährt einen Einblick in das vielfältige und um-
fangreiche Spektrum des Modellbaus und der vier großen dort
aktiven Verbände.
F-Schlepp auf der Insel
Thames Valley Scale Aerotow in England
Eine ganz besondere Einladung erhielt das deutsche Tangent-Team in
diesem Herbst: Der lokale Tangent-Repräsentant Allan Arthurs lud seine
deutschen Kollegen nach England zu einem F-Schlepp-Treffen ein. Dort
angekommen, bekamen die Besucher auf einem tollen Landeplatz einen
Zelt-Pavillon zur Verfügung gestellt, wo sie ihre Modelle demonstrieren
konnten. Neben Kult, Vortex und Alpina fand vor allem der 6-Meter-
Nimbus 4 Gefallen. Geschleppt wurde mit unterschiedlichen Modellen der
2,5- bis 3,5-Meter-Klasse. Die Reise fand nach zwei sehr interessanten
Tagen mit einem Besuch bei „Flair Models“, der die Distribution in Groß-
britannien übernommen hat, einen wahrhaft würdigen Abschluss.
Jet-Pilot Stephan Völker
Über den Tellerrand geschaut
Brushless nun auch in RC-Car-Modellen
Gedacht ist dieses Info-Magazin vor allem für die Presse- und
Lobbyarbeit vor Ort bei den Vereinen und Clubs, zur
Verteilung bei regionalen und nationalen Zulassungs- und
Genehmigungsbehörden sowie zur Verteilung bei
Veranstaltungen als erste Informations-Unterlage für Presse,
Funk und Fernsehen.
Tangent Modelltechnik
Industriestraße 24-26, 73340 Amstetten
Fax: 073 31/97 16 21
Internet: www.tangent-modelltechnik.com
Die 28-seitige Image-
Broschüre ist im
DIN-A4-Format
erschienen und
durchgehend vierfar-
big gestaltet. Sie
kann von Mitglieds-
Vereinen des DMFV
direkt bei der
Geschäftsstelle in
Bonn unter der
Telefonnummer
02 28/97 85 00
bestellt werden.
Auch die RC-Car-Fahrer können nicht mehr die Augen
vor dem Fortschritt verschließen und fahren nun brushless
Der Erbauer Peter Michel im Mittelpunkt
des Medieninteresses
Was für Modellflieger schon seit einigen Jahren alltäglich ist, findet inzwischen auch
vermehrt Verwendung in ferngesteuerten Modellautos, kurz RC-Cars. Wovon die
Rede ist? Von Brushless-Elektromotoren natürlich. Das Reglement des Deutschen
Minicar Club (DMC) erlaubt seit Herbst dieses Jahres den Einsatz von BL-Motoren
bei Rennveranstaltungen: Dabei kommen aber nicht nur sensorlose Exemplare zum
Einsatz. Auch sensorgesteuerte Motoren, wie der hier abgebildete Vector von
LRP electronic, finden den Weg in die RC-Cars, die dann weniger von der schieren
Kraft als vielmehr von der guten Regelbarkeit profitieren. Man wird sehen, ob nicht
vielleicht auch bald die ersten LiPo-Zellen in den Wettbewerbsfahrzeugen auftauchen.
Hamburger Lokalsender Hamburg 1 waren live vor Ort, um
Bilder des „Supervogels“ einzufangen. Zudem hat sich der
Fernsehsender Kabel 1 das Modell näher angesehen und
wird im Rahmen seiner Sendung „K1 – die Reportage“ am
12. Januar 2006, 22 Uhr über den Bau des Modells berich-
ten. Mit einer Länge von 4,7 Meter und einer Spannweite
von 5,4 Meter ist das Modell nur 15-mal kleiner als der
echte A380. Die Finanzierung des Projekts war erst möglich,
nachdem Michel sein Modell einer Boing 747 verkauft hatte.
„Pro Kilogramm kostet das Modell so viel wie das Original“,
so Michel. Dieses wird übrigens mit rund 280 Millionen
Euro pro Flugzeug gehandelt.
Großartige Modelle im
Gepäck: Das deutsche
Tangent-Team präsentierte
unter anderem die Segler
Kult und Nimbus
Sorgt für einen Einblick in das vielfältige
Spektrum des Modellsportbereichs: die neue
Image-Broschüre der vier Modellsport-Verbände
Plus & Minus – das AVIATOR-Szene-Barometer
RC-Network.de
Erfolgreiche Auftritte
DAeC-Piloten haben bei Welt- und Europameisterschaften 15 Medaillen gewinnen
können. Auch der DMFV ist auf dem Vormarsch: Inzwischen hat er die Marke von
57.000 Mitgliedern durchbrochen. Zusätzlich ist auch die Austrittsquote rückläufig.
Eine überaus erfolgreiche zweite Wettbewerbs-Saison können die CONTEST-Eurotouren
2005 verbuchen. Wachsende Zuschauer- und Teilnehmerzahlen beweisen eine enorme
Steigerung der Nachfrage.
DMFV-Mitglieder können sich über günstige Versicherungen freuen. Der Versicherungs-
konzern Gerling und der DMFV haben einen Rahmenvertrag unterzeichnet, auf dessen
Grundlage DMFV-Mitglieder Vergünstigungen auf alle Versicherungen des Konzerns in
Anspruch nehmen können.
75 Jahre Graupner: Ein Jubiläumsjahr voller spektakulärer Events geht zu Ende.
Grandioser Höhepunkt war ein Flugtag mit fast 20.000 Besuchern und zahlreichen
Top-Piloten auf der Hahnweide in Kirchheim.
Messe-Hopper werden im kommenden Jahr vor einer Zwangsentscheidung stehen. Die
beliebten Publikumsmessen Modellbau Bodensee und Modellbauwelt Hamburg werden
2006 am gleichen Termin, nämlich vom 24. bis 26. November 2006, stattfinden.
Die Qualität von Modellbausätzen nimmt im Zusammenhang mit Fast-Fertig-Bausätzen
stetig ab. Positiv trotz dieser Entwicklung ist immerhin, dass der DMFV mit der
Einrich tung einer Arbeitsgemeinschaft Qualitätssicherung reagiert.
Vor Ort war der DMFV auf dem Weltkindertag in Berlin, auf
der Messe Bodensee in Friedrichshafen und der Modellbauwelt
in Hamburg. Die Resonanz der Besucher auf diesen drei
Veranstaltungen war ausgezeichnet und zeigte, dass
Modellsport in Deutschland durch seine Vielfalt und seine
technischen Möglichkeiten zu den Trendsportarten gehört.
erweitert Angebot
Segelflughänge mit dem Handy finden
Vorbei ist die Suche nach dem perfekten Hang.
Alles was benötigt wird, ist neben einem
Modell ein internetfähiges Handy. Der beliebte
RC-Network-Hangflugführer hat nämlich jetzt
mit dem RC-Network-Hangflugführer-Mobil
einen kleinen Bruder bekommen.
Unter der Adresse www.rc-network.de/mobile stehen dem User ab sofort alle
Hänge des RC-Network-Hangflugführers abrufbereit und kostenlos zur
Verfügung. Die Datenübertragung erfolgt sehr schnell und kostengünstig.
„Damit macht RC-Network einen Schritt in die Zukunft, denn die Nutzung
des Internets via Handy erlebt derzeit einen Boom.“ erläutert Hartmut
Siegmann, erster Vorsitzender des RC-Network e.V.
DMFV-Präsident Hans Schwägerl auf dem Weltkindertag
Imposant: der Airbus A380 als detailgetreuer Nachbau
www.modell-aviator.de
www.modell-aviator.de
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NEWS
Kurz notiert
• Die bekannte Sukhoi SU-31
von Kyosho mit 820 Millimeter
Spannweite wird im Januar 2006
auch in blauem Design auf den
Markt kommen.
Drei Fragen an ...
Horst Kropka, Initiator der
CONTEST-Eurotouren
Modell AVIATOR: Wagen Sie mit uns einen Rückblick auf elf Jahre
CONTEST-Eurotouren?
Horst Kropka: Zu Anfang war sehr viel Überzeugungsarbeit nötig, um einen Förderkreis für
Modellsport zu gründen und die Eurotouren in Gang zu bringen. Die ersten Eurotouren liefen
teilweise als preisgelddotierte Aufwind-Eurotouren, um eine ausreichende Anzahl an Piloten
zu generieren. Ich bin sicher, dass CONTEST bei den deutschen Verbänden auch schon wert-
volle Vermittlungsarbeit leisten konnte. So ist mit „Glider Acro“ (Segelkunstflug mit Großmo-
dellen) beispielsweise eine DMFV-Klasse in die Eurotouren integriert. Besonders stolz bin ich
auf den Verlauf der Saison 2005. Mit 1.250 teilnehmenden Piloten war diese überaus erfolg-
reich. Alles in allem kann man heute sagen: Es hat sich gelohnt – ohne CONTEST wäre die
Geschichte so mancher Modellsportklasse anders gelaufen.
Zirkus in den Bergen
Interview mit Gerd Holzner, Organisator des Flying Circus in Fiss
Initiator der CONTEST-Eurotouren und
Aufwind-Herausgeber Horst Kropka
Der Flying Circus im Tiroler Bergdorf Fiss feierte in diesem
Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Vom Start weg war
die Hangflugveranstaltung ein voller Erfolg und machte
aus dem beliebten Skiort ein Mekka für Modellflieger.
Modell AVIATOR sprach mit Gerd Holzner, dem Initiator
und heutigen Organisator der Veranstaltung über die
Entstehung und Entwicklung des Flying Circus.
Modell AVIATOR: Welche Auswirkungen hat der
Flying Circus auf den Touristenort Fiss, der ja hauptsächlich
von den Skiurlaubern lebt?
Gerd Holzner: Vor dem Flying Circus hatte man ungefähr
6.000 Übernachtungen im Jahr, die auf Modellflieger zurück-
zuführen sind. Vor sieben Jahren waren es dann schon
11.000 und inzwischen kursiert die Zahl von 33.000 Über-
nachtungen.
Modell AVIATOR: Wann entstand die Idee des
Flying Circus?
Gerd Holzner: Mit Freunden habe ich einige Gebiete aufge-
sucht, in denen man Gerüchten zufolge gut fliegen kann.
Unter anderem waren wir auch in Fiss. Die Idee, eine
Hangflugveranstaltung im Hochgebirge ins Leben zu rufen,
hatte ich 1995 nach dem Besuch in Fiss.
• Führende europäische und asia-
tische Autohersteller wie BMW,
Hyundai und General Motors
planen nun auch Lithium-Ionen-
Speicher unter anderem in
Hybrid- und reinen Elektro-
Fahrzeugen einzusetzen. Serien-
reif wird diese Technologie nach
Aussage der Sprecher aber vo-
raussichtlich erst zum Ende
dieses Jahrzehnts. Eine ein-
drucksvolle Demonstration für
die Vorreiterrolle des Modell-
sports, der ohne Lithium-Akkus
schon jetzt nicht mehr vorstell-
bar wäre …
Modell AVIATOR: Bei dem Erfolg dürften umliegende
Ortschaften auf den Zug aufgesprungen sein!
Gerd Holzner: Interessanterweise nicht, lediglich in Pfunds
gibt es etwas Ähnliches.
Modell AVIATOR: Wie bewältigen Sie den Aufwand, neben der Organisation einer
Wettbewerbsserie zusätzlich die Fachzeitschrift Aufwind herauszugeben?
Horst Kropka: Aufwind steht natürlich klar im Vordergrund, da CONTEST nur ein ideelles
Engagement ist. Die Doppelbelastung war vor allem in der Anfangsphase, als es noch keinen
E-Mail-Verkehr gab, beträchtlich. Dank der Hilfe der anderen „CONTEST-Aktivisten“ wäre die
Arbeit auch heute nicht zu schaffen. Allen voran seien hier Alex Wunschheim und Wolfgang
Schulz genannt, die inzwischen auch Geschäftsführer sind.
Modell AVIATOR: Also bleibt Fiss das Mekka der
Modellflieger?
Gerd Holzner: In der Tat. Bei der Jubiläumsveranstaltung
in diesem Jahr waren etwa 150 Piloten und 2.500 Zuschauer
vor Ort – das war schon gigantisch und in den Jahren davor
nicht viel weniger.
Modell AVIATOR: Und wie kamen Sie gerade auf Fiss?
Gerd Holzner: Es herrschte reges Szenegeflüster über diesen
Ort. Vor allem sprach man jedoch über einen dorfinternen
Streit, denn als Modellfluggebiet war bislang nur das
Serfauser Feld bekannt. Dort durfte nur fliegen, wer beim
dort ansässigen Wirt und gleichzeitigem Grundstücks-
besitzer, Günter Marent und zwei bis drei anderen Häusern
in Fiss und Serfaus sein Quartier buchte. Das ist im Übrigen
auch heute noch so. Viele Modellflieger, die ihr Zimmer im
Ort direkt gebucht hatten, gingen also frustriert nach Hause.
Der Tourismusverband des Ortes überlegte daher, ein weite-
res Gebiet für Modellflieger freizugeben und zu promoten.
Als ich 1995 meine Idee einer Hangflugveranstaltung vor-
trug, stieß ich folglich auf offene Ohren.
Modell AVIATOR: Und auf was dürfen sich die Besucher
bei der kommenden Veranstaltung vom 13. bis 16. Juli 2006
freuen?
Gerd Holzner: Natürlich auf das Fliegen am Schönjoch,
auf 2.500 Meter Höhe inklusive bestem Alpenpanorama.
Natürlich gibt es auch wieder unsere kleinen Spaßveran-
staltungen und zudem mit dem Wing-Golf einen neuen
Wettbewerb. Wing-Golf soll vor allem die Situation am
Schönjoch etwas entschärfen, da sich viele Großseglerpiloten
von den immer zahlreicheren „Schaumwaffelfliegern“ gestört
fühlen. Geflogen wird, wie der Name schon sagt, mit den
Wings von Freescale. Golf deshalb, weil die Piloten von ver-
schiedenen Startfeldern jeweils verschiedene Landepunkte
treffen müssen. Gezählt werden dabei die benötigten Starts,
ähnlich wie das Zählen der benötigten Schläge beim Golf.
Geflogen wird der Wettbewerb nicht am Schönjoch, sondern
im Umfeld der Möseralm.
Modell AVIATOR: Welche Wettbewerbe sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Horst Kropka: Angefangen haben wir mit der Segelflug-Klasse F3B. Dass hier Veranstalter,
Piloten und Sponsoren quasi als Vorreiter mitgezogen haben, ist eine besondere Erwähnung
wert. Ich erinnere mich gerne an den Oktoberfestpokal, an dem als letzten Event des Jahres
auch die CONTEST-Jahressiegerehrung stattfand und immer noch stattfindet. In den ersten
Jahren hat so mancher Pilot sehr gestaunt, dass er üppig „Bares“ in den Pokalen fand.
• Die Modelle „Stratos 5“ und
„Tsunami“ von Zdenek Jesina
sind ab sofort über die Dresdner
Firma Ostflieger zu beziehen.
Weitere Informationen unter
www.ostflieger.de
Kontakt:
CONTEST-Förderkreis Modellsport, Horst Kropka
Bergweg 11, 87471 Bodelsberg
Telefon: 083 76/87 15, E-Mail: om@contest-modellsport.de
Modell AVIATOR: Man hatte also nur auf Sie gewartet.
Gerd Holzner: Nicht ganz. Zunächst war es ein zähes
Ringen, denn noch herrschte eine gehörige Portion Skepsis
beim Tourismusverband. Am Ende sagte man mir einfach:
„Okay, machen Sie mal“.
Das CONTEST-Team im
österreichischen Fiss
Neue Außendarstellung des DAeC
Modell AVIATOR: Gab es keinerlei Unterstützung?
Gerd Holzner: Doch natürlich. Sowohl finanziell, als auch
durch Personal. Aber im Großen und Ganzen lag die kom-
plette Organisation bei mir und bei den Co-Partnern
Ralf Scheifele und Michael Schellberg. Als die Veranstaltung
dann im ersten Jahr ein voller Erfolg wurde, hat der Touris-
musverband den Flying Circus ab dem dritten Jahr komplett
selbst ausgerichtet, mit mir als Manager sozusagen.
• Die CONTEST-Eurotouren
vergeben als einzige Wettbe-
werbsserie Preisgelder. Während
einer Saison werden rund
10.000 Euro an die glücklichen
Gewinner ausgegeben.
Der DAeC arbeitet weiter erfolgreich an seiner
Außendarstellung. Dazu gehört ein neues Logo, das
die international anerkannte Stärke der Sportfach-
gruppe Modellflug im DAeC unterstreicht. Weltweiter
Spitzensport, Jugendveranstaltungen und Freizeit sind
hier gleichwertig vertreten, ebenso alle facettenrei-
chen Sparten des Modellfluges. Diese Kombination
stellt den Facettenreichtum des Modellflugsports im
DAeC dar.
Informationen rund um den Flugmodellsport. Die
Seiten werden schrittweise weiterentwickelt und sind
für Experten und Einsteiger gleichermaßen interes-
sant. Dabei werden neue Felder des Modellflugs
ebenso behandelt wie klassische.
Modell AVIATOR: Herr Holzner, wir bedanken uns für
dieses Gespräch.
Kontakt:
Gerd Holzner
Bärenweg 19, 71296 Heimsheim
Telefon: 070 33/306 99 12
E-Mail: info@flying-circus.de
Internet: www.flying-circus.de
Die neue Außendarstellung des DAeC schlägt sich
auch in der politischen Arbeit nieder. Gerhard
Wöbbeking, Deligierter des DAeC bei den Welt-
Tagungen der FAI in Lausanne, wurde bei den
Vorstandswahlen der Aeromodelling Comission
(CIAM) des Welt-Luftsportverbandes zum zweiten
Vizepräsidenten gewählt. Auf dieser Veranstaltung
• Anfang 2006 erweitert der Heli-
Shop Maurer sein Lieferpro-
gramm und bietet eine Reihe
von ausgewählten Slow- und
Parkflyern an. Unter der Sparte
„Electric Planepark“ werden
Fertigmodelle sowohl in klassi-
scher Holzbauweise als auch
aus Styropor-ähnlichen
Werkstoffen angeboten.
wurde außerdem über einen Antrag, die Klasse
F3A-I (Indoor-Kunstflug) als FAI-Klasse anzuerken-
nen, abgestimmt. Zukünftig wird die neue Klasse als
F3P im internationalen Sportkalender geführt.
Erster Schritt in diese Richtung ist die gerade im
Aufbau befindliche Seite www.modellflug-im-
daec.de. Hier finden Nutzer viele nützliche
Fiss – ein Mekka
für Modellflieger
Bauservice von EPP-Fun
Flugmodellhersteller EPP-Fun bietet ab sofort einen neuen Service
an: Interessierte haben die Möglichkeit, ihre EPP-Modelle nach
individuellen Vorgaben anfertigen zu lassen. Je nach Wunsch
können zusätzlich die RC-Komponenten besorgt und die Modelle
eingeflogen werden.
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www.modell-aviator.de
www.modell-aviator.de
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin