Jacq, Christian - Der Mönch und der Meister.pdf
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Christian Jacq
Der Mönch und
der Meister
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Ende des Zweiten Weltkriegs: Zwei Resistancekämpfer werden in Frankreich
von der Gestapo aufgegriffen und in eine deutsche Festung verschleppt.
Welten trennen die beiden Gefangenen. Der eine ist Arzt und Meister einer
Freimaurerloge, der andere ein heilkundiger Mönch. Um sich gegen den
gemeinsamen Feind zu verbünden, müßten sie ihren tiefsten Überzeugungen
zuwiderhandeln … Ein spannender philosophischer Thriller von Christian
Jacq, dem Autor des Weltbestsellers «Ramses».
ISBN: 3 499 224 30-5
Original: Le Moine et le Vénérable
Deutsch von Riek Walther
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr: 1998
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Autor
Der Autor Christian Jacq, geboren 1947 bei Paris, schrieb mit
siebzehn Jahren seinen ersten Roman und promovierte in
Ägyptologie an der Sorbonne. Er veröffentlichte zahlreiche
wissenschaftliche Aufsätze und wurde von der Académie
française ausgezeichnet. Im Zuge seiner Forschungen gründete
er das «Institut Ramsès», das sich insbesondere der Erhaltung
gefährdeter Baudenkmäler der Antike widmet. Neben Beiträgen
zur Fachliteratur schrieb er mehrere erfolgreiche Romane. Mit
seiner fünfbändigen Ramses-Biographie, die nun bei
Wunderlich erscheint, gelang ihm auf Anhieb der Sprung an die
Spitze der französischen Bestsellerlisten. Christian Jacq lebt in
Genf.
Als Taschenbuch liegen die Romane Der Ägypter (Wunderlich
Taschenbuch Nr. 26027), Der lange Weg nach Ägypten (rororo
Nr. 22227) und Die letzten Tage von Philae (rororo Nr. 22228)
vor sowie Band 1 der Romanbiographie Ramses. Der Sohn des
Lichts (Wunderlich Taschenbuch Nr. 26082.).
Vorwort
Der Mönch und der Meister ist ein Roman, ein fiktionales Werk,
in dem vieles frei erfunden ist. Doch er beruht auf Tatsachen,
und zu denen möchte ich einiges anmerken.
Der Mönch und der Meister handelt während des Zweiten
Weltkriegs. Die Ideologie der Nationalsozialisten wollte eine
neue Form von Religion und Kultur begründen. Darum mußten
alle vorangegangenen Glaubensrichtungen ausgemerzt werden.
Von ihren als positiv betrachteten Elementen wollte man jedoch
profitieren. Himmler gründete eine Forschungsgesellschaft
namens Ahnenerbe, die beauftragt wurde, sich um die
Geheimgesellschaften und ihre Anhänger zu
«
kümmern
»
, bei
denen man beträchtliche Macht vermutete. Diese wenig
bekannte und noch kaum erforschte Spezialabteilung veranlagte
die Festnahme von Wahrsagern, Astrologen und Magiern, um
ihnen ihre Techniken zu entlocken und deren Wirksamkeit zu
prüfen. Man betrachtete diese übersinnlichen Fähigkeiten als
leistungsstarke Waffen, die man einsetzen wollte, um die
Vormachtstellung des Reichs zu festigen. Auch Priester und
Geistliche wurden festgenommen und in Lager verschleppt, die
eigens für den Umgang mit jenen
«
Hochbegabten
»
Sonderbereiche eingerichtet hatten.
Als das Naziregime in Deutschland Fuß faßte, wurden auch
die Freimaurerlogen geschlossen und ihre Mitglieder verhaftet.
Zwar scheint es, als sei Hitlers Aufstieg durch Freimaurer
unterstützt worden, doch es ging ihnen nicht anders als Goethes
Zauberlehrling: Sie konnten das Ungeheuer, zu dessen
Erweckung sie beigetragen hatten, bald nicht mehr unter
Kontrolle halten.
Innerhalb der SS gründete der Nationalsozialismus seine
eigene Geheimgesellschaft, den
«
Schwarzen Orden
»
. Die
3
Existenz einer anderen esoterischen Organisation auf
Reichsboden konnte nicht geduldet werden. Hi
m
mler befahl die
Zerschlagung der Freimaurerei, nicht ohne sich ihre
brauchbaren Schätze anzueignen. In Frankreich erhielt der
deutsche Sicherheitsdienst die Aufgabe, Treffpunkte von
Freimaurern zu umstellen, ihre Archive und Rituale
aufzudecken. Er fand Unterstützung bei zweifelhaften
Persönlichkeiten wie Bernard Fay, dem Leiter der
Nationalbibliothek, gelangte jedoch nur zu verhältnismäßig
enttäuschenden Ergebnissen.
Schuld an diesem Mißerfolg war die Tatsache, daß es
innerhalb der institutionellen Freimaurerei einen völlig
unabhängigen geheimen Zweig gab. Hinter der
geschäftemacherischen Fassade der Freimaurerorganisationen
überlebten sogenannte
«
Winkellogen
»
als Erben der seit der
Antike von Stuhlmeister
1
zu Stuhlmeister überlieferten
Einweihungslehren. Eine dieser Logen verwahrte die
ursprüngliche Regel der mittelalterlichen Dombauhütten und
das Geheimnis der Zahl, mit der alles erschaffen und alles
erbaut werden kann. In unserer Erzählung haben wir diese
Loge, die dem
«
Alten und Angenommenen Schottischen Ritus
»
angehört,
Erkenntnis
genannt.
Über viele Jahre hinweg wurde sie von einer beeindruckenden
Persönlichkeit geleitet. Dieser Ehrwürdige Meister vom Stuhl
hat mir berichtet, was ein Freimaurer und ein
Benediktinermönch, deren Wege sich in der Deportation
kreuzten, gemeinsam erlebten. Alles trennte sie, alles stand
zwischen ihnen, und doch mußten sie in der Hölle eines
Konzentrationslagers miteinander leben und überleben.
Dem einen bot der Allmächtige Baumeister aller Welten den
einzigen Halt, dem anderen der Gott der Christen. Sie kamen
1
Vorsteher einer Loge; Anrede: Ehrwürdiger Meister (A. d. Ü.).
4
einander näher, boten sich jedoch im Namen ihres jeweiligen
Glaubens die Stirn. Der Roman schildert, welcher
unmenschlichen Prüfung sie sich stellen mußten. Diese
verbürgte Herausforderung äußerte sich in dem, was manche
eine
«
Wette
»
, andere ein
«
Gelübde
»
nennen mögen.
Alles, was hier über Riten, Grade und Symbole der
Freimaurer enthüllt wird, entspricht der Wirklichkeit. Die
innere Struktur einer
«
Winkelloge
»
, die meines Wissens niemals
bekannt geworden ist, wird hier soweit als möglich offengelegt.
Die Begegnung zwischen Mönch und Meister hat tatsächlich
in einem Rahmen stattgefunden, der dem hier dargestellten
vergleichbar ist; die
«
Erkenntnisloge
»
hat es gegeben, wenn
auch unter anderem Namen.
Mein Beitrag als Schriftsteller bestand darin, verstreute
Elemente zusammenzutragen und das zugängliche
Hintergrundwissen einzuflechten, um die Geschichte zweier
Menschen zu erzählen, die der denkbar unerbittlichsten
Wirklichkeit ausgesetzt waren.
Es war mir vergönnt, den Mönch und den Meister, die meinen
Protagonisten als Vorbild gedient haben, persönlich zu kennen.
Beide weilen heute nicht mehr unter den Lebenden. Darum darf
ich das Schweigen brechen.
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